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Hongkonger Flugbegleiter wollen nicht mehr lächeln

Steve Pratt, der Chairman von Cathay Pacific, dürfte nicht sehr erfreut sein.
Steve Pratt, der Chairman von Cathay Pacific, dürfte nicht sehr erfreut sein. ©AP
Hongkong - Frostige Stimmung könnte die Passagiere der Hongkonger Airline Cathay Pacific demnächst beim Boarding erwarten: Im Streit um eine Lohnerhöhung haben die Flugbegleiter mit sturem Dienst nach Vorschrift gedroht.

So könnten die Passagiere bald nicht mehr angelächelt werden, auch werde möglicherweise kein Alkohol mehr serviert, sagte der Generalsekretär der Flugbegleiter-Gewerkschaft, Tsang Kwok-fung, der Nachrichtenagentur AFP. Auch würden die Servicekräfte konsequent zu großes Gepäck ablehnen und damit möglicherweise den Abflug verzögern.

Fünf-Sterne-Preis, Drei-Sterne-Service

Für die Passagiere bedeuteten die Maßnahmen, dass sie “einen Fünf-Sterne-Preis bezahlen, um einen Drei-Sterne-Service zu bekommen”, sagte der Gewerkschafter. Die Arbeitnehmer drohten zudem mit einem Vollstreik an Neujahr, falls das Unternehmen nicht an den Verhandlungstisch zurückkehre. Die Gewerkschaft fordert ein Lohnplus von fünf Prozent, die Fluggesellschaft hatte im vergangenen Monat jedoch lediglich zwei Prozent angekündigt. Cathay Pacific hatte in der ersten Jahreshälfte einen Verlust von umgerechnet knapp 94 Mio. Euro eingefahren, was unter anderem mit hohen Kerosinpreisen begründet wurde. (APA)

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