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Honduras: 18 Häftlinge durch Tunnel aus dem Gefängnis geflüchtet

In Honduras sind 18 Schwerverbrecher durch einen Tunnel aus dem Gefängnis ausgebrochen. Die Mitglieder der berüchtigten Gang "Mara 18" gruben einen 15 Meter langen Tunnel aus der Haftanstalt von San Pedro Sula bis zu einem benachbarten Haus, wie die Zeitung "El Heraldo" am Mittwoch (Ortszeit) auf seiner Internetseite meldete.

Nach der Flucht durch den Tunnel entkamen die Gangmitglieder in bereitstehenden Fluchtfahrzeugen. Die Ausbrecher, darunter mehrere verurteilte Mörder, wurden laut “El Heraldo” von rund einem Dutzend Komplizen außerhalb des Gefängnisses unterstützt. Diese bedrohten und fesselten den Besitzer des Hauses, in dem der Fluchttunnel endete. Die Polizei startete eine Großfahndung.

Zwei der Flüchtigen waren dem Bericht zufolge in die Entführung und Ermordung des Bruders von Fußballprofi Wilson Palacios verwickelt. Der 14-jährige Edwin Palacios war im vergangenen Jahr entführt worden, um ein Lösegeld von dem in England spielenden honduranischen Fußballer zu erpressen. Die Leiche des Buben wurde schließlich in einem Dorf gefunden.

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