Homosexuelle in USA protestierten gegen Mormonen
Hintergrund für die Protestaktion war die Festnahme eines schwulen Pärchens in Salt Lake City Anfang Juli. Die beiden hatten sich in einem Park geküsst, der der mormonischen Kirche gehört.
Die Aktion “Great Nationwide Kiss-In” brachte deshalb dort wohl auch 100 Demonstranten zusammen. In der US-Hauptstadt Washington waren es lediglich 22 Personen. “Ich hätte gerne, dass die Leute mehr darüber nachdenken, wen sie lieben und nicht, wen sie hassen”, sagte einer der Veranstalter, Charles Frost, der Lokalzeitung “Deseret News”.
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage wurde 1830 von Joseph Smith gegründet. Smith behauptete, von einem Engel das “Buch Mormon” auf goldenen Platten als göttliche Offenbarung empfangen zu haben. Durch diese und weitere Offenbarungen habe er die ursprüngliche Lehre Jesu Christi erkannt, die er nun wiederherzustellen suchte. Der Mormonismus hat viele begriffliche Ähnlichkeiten mit dem Christentum und verehrt auch die Bibel als “Gottes Wort”, hat aber ein sehr anderes Gottes- und Menschenbild. So verehrt sie nicht einen einzigen, dreifaltigen Gott wie das Christentum, sondern sie geht von mehreren Götterwesen aus, die teils früher Menschen gewesen sein sollen. Salt Lake City wurde von Mormonen gegründet, die vor Verfolgung und Diskriminierung in östlichen US-Staaten geflohen waren.
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