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Hommage an Lucia Popp

Ein Gedenkkonzert für eine große Künstlerin: Am 12. 11. 2009 hätte die viel zu früh verstorbene slowakische Sopranistin Lucia Popp ihren 70. Geburtstag gefeiert.

Deshalb findet nun an eben diesem Abend ein  sehr spezielles Konzert als Hommage an die berühmte Künstlerin, die sich auch in Österreich großer Popularität erfreut hat, statt: 1979 erhielt sie den Titel Kammersängerin an der Wiener Staatsoper und die Wiener Philharmoniker verliehen ihr die „Silberne Rose“.

Das Publikum darf sich auf einen ganz besonderen Konzertabend in zwei Teilen freuen, an dem Arien und Lieder auf dem Programm stehen, mit denen Lucia Popp Erfolge gefeiert hat:

  • 1. Teil: Lieder und Ausschnitte aus geistlichen Werken

(W.A. Mozart, R. Strauss, G. Mahler, A. Dvorak, B. Smetana und E. Suchoň)

  • 2. Teil: Arien und Duette aus Opern und Operetten

(W.A. Mozart, R. Strauss,  A. Dvorak, B. Smetana, G. Donizetti, G. Verdi, J. Strauss Sohn)

Dem intimen Rahmen entsprechend, werden die Stücke mit Klavierbegleitung vortragen.

Das Konzert steht unter dem Ehrenschutz des Botschafters der Slowakischen Republik in Österreich, Dr. Peter Lizák und wird vom Slowakischen Institut in Wien unterstützt.

 

 

MITWIRKENDE:

  • Martina Masaryková, Sopran

studierte in Zilina und Bratislava, Meisterkurs bei Magdalena Hajossyova.

Sie nahm erfolgreich an zahlreichen Gesangswettbewerben teil, u. a dem Lucia Popp Gesangswettbewerb (1999), dem internationalen M. Schneider-Trnavsky Gesangswettbewerb und dem internationalen A. Dvořák Wettbewerb. Beim Adi Sari  Wettbewerb in Nowy Sacz, Polen, erhielt sie den Sonderpreis für den Außergewöhnlichen Koloratursopran.

Frau Masarykova ist ein gesuchter Koloratursopran auf den internationalen Bühnen.

Sie hat gesungen für die spanische Königsfamilie und mit der Slowakischen Filharmonie vor Königin Elizabeth 2.

Zu ihren bekanntesten Rollen zählen die Königin der Nacht aus der „Zauberflöte“, die sie auch auf der Japantournee des Tschechischen Nationaltheaters Prag sang, und die Olympia in „Hoffmans Erzählungen“. In letzter Zeit wandte sich Frau Masarykova auch dem lyrischen Repertoire zu.

 

  • Denisa Šlepkovská, Mezzosopran

studierte Gesang am Konservatorium in Košice. Nach anfänglichen Erfolgen am Staatstheater in Košice wurde sie im Jahre 1991 als Solistin an das Staatliche Nationaltheater in Bratislava engagiert. Dort hat sie seither alle großen Rollen ihres Faches verkörpert, z.B. den Cherubino (Le Nozze di Figaro), Dorabella (Cosi fan tutte), Rosina (Der Barbier von Sevilla), Dulcinea (Don Quijote), Charlotte (Werther)

Sie unternahm mit dem Slowakischen Nationaltheater mehr als zehn erfolgreiche Auslandstourneen. Als Solistin wurde Frau Šlepkovská auch beim Edinburgh Festival, dem Wexford Festival sowie nach München und Budapest engagiert. Auch als Konzertsängerin feierte sie schon große Erfolge

 

Pressebetreuung: GAMUEKL – Gabriele Müller-Klomfar

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  • TomᚠJuhás, Tenor

studierte am Konservatorium in Bratislava und der Akademie der musischen Künste. Er debütierte 2002 am Slowakische Nationaltheater Bratislava. Seine junge Karriere führte ihn bereits an viele internationale Opernhäuser, zum Beispiel an die Opéra Bastille in Paris und das Nationaltheater in Prag. Zu seinen wichtigsten Rollen zählen der Rodolfo (La Bohème), Alfredo (La Traviata), der Nemorino (Liebestrank), Lenski (Eugen Onegin) und der Rosillon (Lustige Witwe).

  • Štefan Kocán, Baß

Štefan Kocán stammt aus Trnava, Slowakei. Nach Studien an der Hochschule für Musik in Bratislava und dem Konservatorium der Stadt Wien sowie zahlreichen Auszeichnungen bei Gesangswettbewerben ( z.B. Internationaler Lucia Popp-Gesangswettbewerb, Sonderpreis beim Belvedere-Wettbewerb 2001, Eberhard Waechter-Förderpreis 2004) startete seine internationale Karriere, die ihn schon an große Opernhäuser in bedeutenden Rollen führte. An der Wiener Staatsoper war er mit Anna Netrebko in Lucia di Lammermoor zu hören. Dort wird er im Dezember 2009 den Banquo in der neuen Macbeth-Produktion singen.

  • Daniel Buranovský, Klavier

Der slowakische Spitzenpianist ist Vorstand des Instituts für Tasteninstrumente und Kirchenmusik an der Akademie für darstellende Kunst in Bratislava und unterrichtete unter anderem in Südkorea als Gastprofessor an der Universität in Taegu.

Er spielt  im Kammerensemble Alea, mit welchem er schon zahlreiche Konzerte in ganz Europa absolvierte.

LUCIA POPP

wurde am 12. November 1939 im slowakischen Záhorská Ves geboren.

Ursprünglich dem Schauspiel zugewandt trat sie noch während ihres Gesangsstudiums, das sie 1963 abschloss, in Filmrollen auf. Aber schon im Abschlussjahr ihres Studiums gelang Lucia Popp der große Durchbruch, nachdem sie an der Wiener Staatsoper als Königin der Nacht in  Mozarts „Zauberflöte“ debütiert hatte. Mit dieser Rolle begründete Popp ihre internationale Karriere, 1963 Salzburger Festspiele, 1964 Plattenaufnahme unter Otto Klemperer (die einzige unter ihren über 90 Gesamteinspielungen, die sie sich nach eigenen Angaben gerne anhörte), 1967 New Yorker Met. Nur das Londoner Debüt 1966 war in einer anderen Rolle, jener des Oscar in Verdis „Maskenball“.

Um der Festlegung auf eine Rolle und das Koloraturfach zu entgehen, erweiterte Lucia Popp als Ensemblemitglied der Kölner Oper (1966 – 1978) sukzessive ihr Repertoire Richtung lyrischer Sopran. Dabei sang sie Rollen des romantischen deutschen, italienischen und slawischen Faches ebenso wie Mozart, Gluck und Operetten.

1976 trat sie erstmals an der Mailänder Scala als Sophie im „Rosenkavalier“ auf. Als Interpretin von Rollen in Opern von R. Strauss und W.A. Mozart setzte sie Maßstäbe. Am Ende ihrer Karriere wandte sich Lucia Popp auch den großen, schwereren Sopranpartien wie der Marschallin im „Rosenkavalier“, Arabella, Elsa oder der Rosalinde in der „Fledermaus“ (Premiere: Wiener Staatsoper 1980) zu. Ihre letzte Rolle war die Vitellia in Mozarts „La clemenza di Tito“ im März 1993 an der Zürcher Oper.

Lucia Popp war nicht nur eine wundervolle und vielseitige Opern- und Operettendarstellerin, sondern hatte auch eine sehr tiefe Beziehung zum Liedgesang, dem sie sich am Ende Ihrer Karriere verstärkt zuwandte. Noch zwei Monate vor ihrem Tod trat Lucia Popp mit einem Liederabend in Wien auf.

1979 wurde Lucia Popp zur Österreichischen Kammersängerin ernannt.

Lucia Popp starb am 16.11.1993 in München an einem Gehirntumor.

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