Holzknecht: Glücklichsein und das Positive an Corona

Wahrhaftigkeit ist Holzknecht wichtig, nicht nur in seinem Projekt "Drive by Austria". Die Suche nach der Realität ließ ihn vor vielen Jahren der Werbewirtschaft und Los Angeles den Rücken kehren. In "Vorarlberg LIVE" sprach er mit Gerold Riedmann über diesen Lebenswandel und die Suche nach dem Glück.
Fotograf sei er geworden, "um die Menschen so darzustellen, wie sie von sich selber manchmal nicht mal wissen, dass sie sind", meint Holzknecht. Aus seiner Sicht habe ihn seine Arbeit in Amerika aber immer mehr in eine Phase geführt, in der seine Bilder eine Lüge erzählten. Diese Überlegung hat ihn vor Jahren der Werbung und Los Angeles den Rücken kehren lassen. Sein Banker und sein Steuerberater wären der Meinung gewesen, diese Entscheidung sei "völlig bescheuert", lacht der Fotograf.
Werbung und Instagram
Holzknecht macht aber klar, was er an aktuellen Werbekampagnen und -klischees kritisiert, und wie er sich die Werbung der Zukunft vorstellt - jedenfalls ehrlicher als das bis jetzt der Fall ist.
Unter diesem Gesichtspunkt findet er auch deutliche Worte für den seit einigen Jahren stetig wachsenden Instagram-Trend. "Lüge" und "Illusion" sind die Worte, die im Interview fallen. Man müsse sich fragen, was man auf solchen Plattformen wolle: Wenn "Arsch und Titten" Millionen Follower bekomme, Menschen die sich beispielsweise das Ziel gesetzt hätten die Weltmeere zu retten, aber nur wenige Hundert, dann dürfe man schon die Frage stellen "Worauf haben wir unseren Fokus?", meint Holzknecht.
Wie wird man glücklich?
Wir Menschen hätten eine latente Neigung dazu das Gefühl zu haben, dass wir nie genug sind. Er will den Menschen in seiner Arbeit einen Raum geben, in dem nicht bewertet wird, in dem sie für sich selbst genug sind.
"Drive by Austria"
Mit seinem neuen Projekt "Drive by Austria" will er die These beweisen, dass in der Corona-Pandemie fast allen Menschen auch etwas Positives widerfahren ist. Denn gerade in schlimmen Zeiten würden die Menschen anfangen die richtigen Fragen zu stellen.
Was der Vorarlberger Fotograf über sein Projekt, seine Entwicklung zum "Storyteller", Perfektionismus und was beim Glücklichsein hilft, zu sagen hatte, gibt es im ausführlichen Interview bei "Vorarlberg LIVE" nachzusehen.
(VOL.AT)
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