Blum geht von rund 126.000 Lehrlingen aus, wie er am Freitagnachmittag bei einer Enquete des Vorarlberger Landtags zum Thema Jugendbeschäftigung ausführte. Unsere Jugend ist unser höchstes Gut. Wir sind gefordert, alles für sie zu geben, sagte Blum.
Vorarlberg sei durch große Ausbildungsanstrengungen von einem Textil- zu einem High-Tech-Land geworden, betonte der Regierungsbeauftragte. Es sei gelungen, die Produktivität zu erhöhen. Im Ländle habe man frühzeitig erkannt, dass man einen Ausbildungsmix brauche. Forschung und Entwicklung etwa seien zu wenig, wenn die entsprechende Umsetzungskompetenz nicht vorhanden sei. Fehlende Fachkräfte gefährden die Erhaltung des Produktions- und Dienstleistungsstandorts Österreich, warnte Blum.
Der Vorstand der Wirtschaftsabteilung des Landes Vorarlberg, Karl-Heinz Rüdisser, stellte in seinem Referat die Entwicklung der Wirtschaft und der Arbeitslosigkeit in Vorarlberg in den vergangenen 30 Jahren dar. Bei den Jugendlichen im Alter von 15 bis 25 Jahren seien Ende März 1.379 als arbeitslos vorgemerkt gewesen, allerdings gebe es darunter so gut wie keine Langzeitarbeitslosen. Das von Land und AMS ins Leben gerufene Angebot, jedem Jugendlichen nach dreimonatiger Arbeitslosigkeit entweder eine Arbeitsstelle oder innerhalb von weiteren drei Monaten ein Qualifizierungsangebot zu offerieren, habe sich bewährt.
Der Vorarlberger Landtagspräsident Gebhard Halder (V) verwies ebenfalls darauf, dass die gesetzten Maßnahmen greifen. Seien Ende März 2005 277 Lehrstellensuchenden nur 88 offene Plätze gegenüber gestanden, so habe im abgelaufenen März die Zahl der offenen Lehrplätze (253) jene der Lehrstellensuchenden übertroffen.
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