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Hohenems bezahlt Aufstieg mit schlimmen Verletzungen

©Hartinger
Die Grafenstädter siegen in Lauterach klar, aber verlieren mehrere Leistungsträger. FC Lustenau steht im Halbfinale.

Das Wichtigste gleich vorweg: Der VfB Hohenems bleibt nicht nur in der Meisterschaft der VN.at Eliteliga Vorarlberg unantastbar. Die Grafenstädter sind auch im heimischen Pokalbewerb der klare Favorit auf den insgesamt siebenten VFV-Cupsieg in der langen Vereinsgeschichte. Im vorweggenommenen Endspiel der zwei stärksten Amateurteams behielt Ems in Lauterach mit 4:0 ganz klar die Oberhand. Der Topfavorit steht im Halbfinale und trifft am Samstag im Heimspiel auf den FC Egg. Seit dem 14. September 2019 (0:4 gegen Altach II), das sind 21 (!) Meisterschaftsspiele in Folge sind die Emser ohne Niederlage. Im heimischen Pokalbewerb hat Hohenems alle bisherigen vier Partien zu Null gewonnen. Nach Göfis (1:0), Alberschwende 1b (6:0) und Schwarzenberg (10:0) gab es in der neuen modernen Sportanlage Ried einen klaren 4:0-Auswärtserfolg. VfB-Goalie Andre Breitfuß musste 360 Minuten im Pokal keinen Gegentreffer einstecken. 21:0 lautet das imposante Torverhältnis der Hohenemser im Cup. Eric Weixlbaumer mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern brachte die beste Amateurmannschaft des Landes früh in Front (11.). Nikola Potic erhöhte mit einem „Kracher“ ins linke Kreuzeck auf 2:0 (24.). Goalgetter Maurice Wunderli besorgte mit einem Doppelpack für den Endstand (60./67.). Hiobsbotschaft für Hohenems noch vor dem Anpfiff zum Pokalhit: Kapitän Johannes Klammer zog sich beim Aufwären eine Oberschenkelblessur zu und konnte nicht spielen. Mit Stürmer Dominik Fessler (Grippe) und Luca Dursun (Knie) fehlten den Emsern noch zwei wichtige Stützen. Pechvogel der Partie war Einwechselspieler Alejandro Dominguez Mora: Der Youngster musste mit Verdacht auf Wadenbeinbruch ins Spital eingeliefert werden. Damit wird der Kader des Cup-Topfavoriten enorm reduziert. Der Schock des frühen Rückstand von Lauterach saß tief, die Hofsteig-Elf konnte sich erst nach Seitenwechsel etwas besser präsentieren. Doch der Truppe von Trainer Ingo Hagspiel gelang nicht einmal das Ehrentor. Sani Musah (20.), Vinicius Gomes (46./59.) und der eingewechselte Spieler Christopher Nagel vergaben gute Einschussmöglichkeiten. Aus dem erhofften zweiten Finalsieg für Lauterach wurde nichts. Jetzt kann man sich auf die bald beginnende neue Saison in der Eliteliga konzentrieren um dort wie in dieser Saison sportlich zu glänzen.    

FC Lustenau wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Matchwinner war Exprofi Harun Erbek mit zwei Treffern aus Standardsituationen. Hohenems 1b gelang erst nach dem 0:3-Rückstand das Ehrentor. Nun kommt es zum Ligaduell auswärts in Lochau. Der älteste Fußballklub Vorarlbergs darf von der fünften Finalteilnahme träumen. Einstand nach Maß für FCL-Neocoach Philipp Hagspiel. Die Pflichtaufgabe gegen die zweite Garnitur aus der Grafenstadt wurde erfüllt.

Fußball

45. Uniqa VFV-Cup Herren, Viertelfinale

FC Lustenau 1907 – World-of-Jobs VfB Hohenems 1b 3:1 (2:0)

Stadion an der Holzstraße, 260 Zuschauer, SR Jurcevic

Torfolge: 18. 1:0 Harun Erbek (Foulelfmeter), 43. 2:0 Valendin Alexandru Asiu, 56. 3:0 Harun Erbek (Freistoß), 62. 3:1 Ansuman Kanagie

Intemann FC Lauterach – World-of-Jobs VfB Hohenems 0:4 (0:2)

Sportanlage Ried, 500 Zuschauer, SR Felix Ouschan

Torfolge: 11. 0:1 Eric Weixlbaumer, 24. 0:2 Nikola Potic, 60. 0:3 Maurice Wunderli, 67. 0:4 Maurice Wunderli

SV typico Lochau – Wälderhaus VfB Bezau 6:4 (2:4)

FC Brauerei Egg – Meusburger FC Wolfurt 5:1 (2:0)

Halbfinale:

World-of-Jobs VfB Hohenems – FC Brauerei Egg Samstag 26. Juni, 17 Uhr

SV typico Lochau – FC Lustenau 1907 Samstag 26. Juni, 17 Uhr

Endspiel: in Hohenems, 19 Uhr, 1. Juli 2021

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