Hohenems als Außenseiter?

RW Rankweil machte mit “Meistermacher” Manfred Engler (auch Obmann) in zwei Jahren den Durchmarsch in die Drittklassigkeit. Trotz der stärksten Regionalliga, die es je gab, wollen sich die Rankler darin behaupten. Dass dies schwer wird, beweist die Tatsache, dass in den letzten Jahren mehr als die Hälfte der Aufsteiger schon im ersten Jahr wieder “hinunter” musste. Entscheidend wird sein, wie schnell die zwölf neuen jungen Spieler das viel höhere Tempo verkraften werden. Die Defensive könnte die Achillesferse der Rankler werden, fehlen doch aus dem Vorjahr mit Goalie Oehry, Bösch und Ess gleich drei Leistungsträger. Auf spektakuläre Neuzugänge wurde verzichtet. Mit Carneiro und Da Silva stehen aber zwei Legionäre parat. “Wir wollen nicht nach einer Saison vor einem erneuten Scherbenhaufen stehen wie schon vor sieben Jahren”, skizziert Engler die Zielsetzung des Vereins. Auf finanzielle “Drahtseilakte” wie einst wurde bewusst verzichtet.

Positive Entwicklung fortsetzen

Der VfB Hohenems ist die wohl am schwersten einzuschätzende Westliga-Elf aus dem Ländle. Der Kerber-Elf ist von einem Spitzenplatz bis hin zur Klassierung im hinteren Mittelfeld alles zuzutrauen. Die Frühform ist schon vorhanden, die neuen Spieler fanden schnell Aufnahme ins Mannschaftsgefüge. Der Weg, sich vorwiegend mit jungen Spielern zu verstärken, wurde auch in diesem Sommer nicht verlassen, der älteste Neuling ist Matthias Gunz mit gerade einmal 22 Jahren. Zudem gelang es den Emsern, die Leitfiguren Thomas Kytka, Miroslav und Ladislav Hevessy zu halten. Den Emsern ist einiges zuzutrauen, von einem Spitzenplatz allerdings will der Coach nichts wissen: “Wir sind kompakter geworden, doch die Mittel, um ganz vorne mitspielen, haben wir sicher nicht.”