Hohe Haftstrafen für Sexorgie in Hotel
Vor einem Volksgericht in Zhuhai würden bald die Anklagen gegen Hotel- und Nachtclubmanager, Prostituierte und Angestellte einer japanischen Firma verlesen, berichteten die staatlichen Medien am Mittwoch. An der Sexorgie, die Empörung in China ausgelöst hatte, sollen laut „China Daily“ 400 Japaner und mindestens 500 chinesische Prostituierte teilgenommen haben.
Angestellte des Luxushotels des Internationalen Konferenzzentrums von Zhuhai hatten bestätigt, dass eine japanische Baufirma im September eine Party gefeiert habe, nannten die Berichte über eine „Massenorgie“ aber übertrieben. Die Baufirma gab nach japanischen Berichten zu, 200 bis 300 „Hostessen“ vorher zu einer Feier mit 268 nach Zhuhai eingeflogenen Angestellten in einem anderen Hotel eingeladen zu haben. Beide Hotels sind geschlossen worden.
„China Daily“ zitierte einen Gerichtsbeamten, der anonym bleiben wollte, mit den Worten, die Angeklagten „können mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen, wenn sie schuldig gesprochen werden“. Er bekräftigte, dass Prostitution in China illegal sei. Der Ärger unter Chinesen über die Japaner war auch deswegen so groß, weil die Sexorgie in den Hotels mit dem heiklen Jahrestag des Beginns der japanischen Invasion 1931 in Nordostchina zusammengefallen war.
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