Als Favorit galt Vizepräsident Rupiah Banda. Er hat freie und faire Wahlen versprochen. Der aussichtsreichste Oppositionskandidat warf der Regierungspartei jedoch Betrug vor und deutete an, er werde das Ergebnis anfechten.
Michael Sata von der oppositionellen Patriotischen Front stellte bei der Stimmabgabe in der Hauptstadt Lusaka die Zahl der Stimmzettel in Frage und erklärte, zusätzliche Unterlagen könnten zu Betrugszwecken verwendet werden. Zudem warf er Heeresgeneral Isaac Chisuzi vor, Wähler würden eingeschüchtert. Der General hatte am Mittwochabend im Fernsehen erklärt, die Truppen seien bereit, für Frieden zu sorgen, sollte es nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses zu Gewalt kommen.
Banda hat angekündigt, den politischen Kurs Mwanawasas fortsetzen zu wollen, der im August an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben war. Neben Banda und Sata kandidierten noch Hakainde Hichilema von der zweitgrößten Oppositionspartei, der Vereinigten Partei für Nationale Entwicklung, sowie der ehemalige General Godfrey Miyanda, der Vizepräsident unter Mwanawasas Vorgänger Frederick Chiluba war. Beiden wurden jedoch kaum Chancen eingeräumt.
Für die Abstimmung haben sich fast vier Millionen der insgesamt 13 Millionen Bewohner des verarmten südafrikanischen Landes registrieren lassen. Die Europäische Union entsandte Wahlbeobachter. Bei der letzten Wahl 2006 lag die Wahlbeteiligung bei mehr als 70 Prozent. Die Wahllokale schlossen um 17.00 Uhr MEZ. Das Endergebnis wird in der kommenden Woche erwartet.
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