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Hofsteiggemeinden rücken in Pflege und Betreuung enger zusammen

In der Modellphase übernehmen die Sozialdienste Wolfurt das Case Management.
In der Modellphase übernehmen die Sozialdienste Wolfurt das Case Management. ©Harald Pfarrmaier
Case Management Wolfurt

Wolfurt. Wolfurt ist eine der Modellgemeinden des Projekts „Case Management“. Das Projekt soll dazu beitragen, fehlende Kontinuität, Doppelgleisigkeiten und Schnittstellenprobleme in der Betreuung und Pflege zu vermeiden und treffsichere, persönliche Betreuungskonzepte zu erarbeiten. Die Hofsteiggemeinden wollen hier an einem Strang ziehen.

Im Rahmen des Case-Managements wird gemeinsam mit Angehörigen, ambulanten und teilstationären Diensten ein persönliches Betreuungskonzept erarbeitet. Wichtig ist dabei, die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten, der Angehörigen sowie der Betreuungsdienste zu vereinen. In jeder Gemeinde bzw. Region soll eine Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema Betreuung und Pflege sowohl den Betroffenen als auch deren Angehörigen zur Verfügung stehen. Diese Anlaufstelle soll der allgemeinen Erstberatung dienen sowie über örtliche und überregionale Dienste und Leistungen informieren. Es soll zur Abklärung von allfälligen Hausbesuchen kommen und Dienstleistungen etwa von Krankenpflegeverein oder Mobilen Hilfsdiensten sollen vermittelt werden. Ein wesentlicher Punkt ist auch die Hilfe zur Selbsthilfe und Eigenverantwortung. Zudem sollen gemeindeübergreifende Projekte wie etwa die „Aktion Demenz“ organisiert werden. In bestehende Einrichtungen wie Care Management wird dabei nicht eingegriffen, sie bleiben weiterhin erhalten.

Case Management soll ein Jahr als Projekt laufen. Nach dieser Modellphase soll es landesweit ausgebaut werden. Die 4,5 Millionen Euro, die heuer aus dem Pflegefonds nach Vorarlberg fließen, setzt das Land schwerpunktmäßig für die Weiterentwicklung von Case Management ein.
HAPF

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