AA

Hoffnungsschimmer nach Hangrutsch in Hörbranz

Bürgermeister Kresser konnte am Dienstag ein wenig Hoffnung machen.
Bürgermeister Kresser konnte am Dienstag ein wenig Hoffnung machen. ©VOL.AT/Mirjam Mayer
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Nach dem Erdrutsch in Hörbranz am Freitagabend hat Bürgermeister Andreas Kresser am Dienstag von einer "erfreulichen Entwicklung" berichtet.
“Ganz schlimm schaut es dahinter aus”
Feuerwehr musste Schaulustige abweisen

Zwar sei der Hang nach wie vor in Bewegung, doch sei diese nur noch halb so stark wie am Montag, so Kresser. Das gebe Hoffnung.

Bürgermeister macht Hoffnung

Noch am Montag hätten sich Teile des Hanges um bis zu 50 Zentimeter in Richtung des Hofes von Familie Matt bewegt, stellte Kresser nach der neuerlichen Besichtigung des Rutsches am Dienstag fest.

Nun habe sich die Bewegung auf etwa die Hälfte davon verlangsamt. Kresser hoffte, dass dieser Trend anhält und der Hang möglichst bald zur Ruhe kommt. Entgültige Entwarnung könne es aber noch keine geben.

Auch am Dienstag wurde der Hangrutsch genau im Auge behalten. ©VOL.AT/Mirjam Mayer

Hoffnung für das Bauernhaus

Das gibt laut Kresser auch wieder Hoffnung, das unmittelbar unterhalb des Hangrutsches stehende Bauernhaus retten zu können. Das Gebäude weist infolge des Erdrutsches mehrere Meter lange Risse in den Wänden und im Boden auf, es wurde aber von einem Statiker geprüft und als bewohnbar eingestuft.

Eine Nachtsperre, die auch andere Häuser betroffen hatte, war bereits mit Sonntag aufgehoben worden.

Die schäden am Haus sind unübersehbar. ©VOL.AT/Mirjam Mayer

Die Betroffenheit in der Gemeinde sei natürlich groß, so Bürgermeister Kresser gegenüber VOL.AT. Man sehe aber auch, dass alles unternommen werde, was möglich ist. "Das dramatische an dieser Situation ist einfach, wir können einen Hang der rutscht nicht aufhalten", meint Kresser.

Immense Schäden - Ein Hangrutsch ist unaufhaltbare Naturgewalt. ©VOL.AT/Mirjam Mayer

Fixe Prognose wag er keine, aber die Einschätzung des Landesgeologen gebe Hoffnung, dass das Schlimmste überstanden ist, so Kresser im Interview. Man hoffe, und das sei das oberste Ziel, dass man die betroffenen Gebäude erhalten wird können. Der Hof der Matts sei laut Statiker jedenfalls so konstruiert, dass er "beweglich" ist, was Anlass zur Hoffnung gebe.

Der Entlastungsgraben soll das Bauernhaus schützen. ©VOL.AT/Mirjam Mayer

Der betroffene Bauer selbst wollte sich am Dienstag nicht mehr zu den Geschehnissen äußern - Er habe bereits alles gesagt.

(APA)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Hörbranz
  • Hoffnungsschimmer nach Hangrutsch in Hörbranz