Die Stadt Targu Secuiesc liegt in einer der ärmsten Regionen Rumäniens. Armut und Gewalt in der Familie sind hier keine Ausnahme, sondern bitterer Alltag. Mit der Eröffnung eines Mutter-Kind-Hauses versucht ein in Österreich initiiertes Projekt nun jenen zu helfen, die bisher am wenigsten Unterstützung bekamen. Das Projekt wird vom Verein Initiative Hoffnung, dem Österreichischen Jugendrotkreuz und der örtlichen Sozialbehörde ermöglicht und betrieben.
Dieses Mutter-Kind-Haus bietet Müttern die Möglichkeit, mit ihren Neugeborenen in einer sicheren Umgebung zu sein, wenn sie sonst keinen Ausweg mehr sehen, freut sich Karl Zarhuber, Generalsekretär des Österreichischen Jugendrotkreuzes, über die Eröffnung der Einrichtung. Das Mutter-Kind-Haus ist in einem Sozialzentrum angesiedelt, die Frauen werden von Fachpersonal psychologisch betreut. In dem Haus können bis zu sechzehn Frauen in familiären Kleingruppen leben. Das Pilotprojekt ist in der Region einzigartig und soll der prekären sozialen Situation Abhilfe schaffen, erläutert Martin Radjaby, der Initiator des Hilfsprojektes. Das Haus selbst ist Teil eines größeren Projekts. Beispielsweise wurden bereits Familienhäuser für Waisenkinder errichtet.
Zwei Wiener Schulen, das BRG 19 Krottenbachstraße und das BG Gymnasiumstraße, unterstützen das Projekt durch Erlöse aus verschiedenen Schulveranstaltungen. Die Direktorin des BG Gymnasiumstraße erklärt, dass die Spenden aus den Erlösen des jährlich stattfindenden Adventmarkts stammen. Diese kommen verschiedenen karitativen Organisationen und Projekten zu Gute, dieses Mal wurde das neue Mutter-Kind-Haus in Rumänien unterstützt.
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