Seit Längerem löst die Debatte um die Schließung des im Bernardaheim in Maria Ebene beheimateten Hallenbades heftige Diskussionen innerhalb der Markgemeinde Frastanz aus. Vor allem Stammgäste und Familien mit Kindern fühlen sich unverstanden und vor vollendete Tatsachen gestellt, die von Seiten der Bevölkerung nicht nachzuvollziehen sind.
Uns hat dieser Fixbeschluss im September 2008 komplett überrascht, nun haben wir Frastanzer die Initiative ergriffen und unser Unverständnis über diesen Beschluss in Form von Bürgerforumsteilnahme und einer Unterschriftenaktion dargelegt, beschreibt Cornelia Melk das Engagement enttäuschter Stammgäste und Familien.
Vor kurzem konnten nun im Zuge einer Bürgerinitiative mehr als 450 Unterschriften dem Bürgermeister der Marktgemeinde Frastanz, Eugen Gabriel, überreicht werden. Mich hat vor allem die Tatsache, dass sich auch Personen der umliegenden Gemeinden dafür einsetzen, dass unser kleines Hallenbad geöffnet bleiben kann, sehr gefreut, so Cornelia Melk.
Trotz dieses enormen Widerstandes seitens der Bevölkerung scheint die Tatsache der Schließung des Bades unumgänglich. Dennoch reagieren wir auf die Initiativen unserer Bürgerinnen und Bürger und deshalb wird das Anliegen nochmals in den entsprechenden Gremien evaluiert werden, betont Bürgermeister Gabriel. Er weist darauf hin, dass die Abgangszahlen des vergangenen Jahres beleuchtet werden und erwartet hier aufgrund der Sinkung des Ölpreises eine positivere Bilanz. Trotzdem müssen wir realistisch zugeben, dass die Zukunft des Hallenbades nahezu undenkbar ist, so Eugen Gabriel.
Nichts desto Trotz bemühen sich Cornelia Melk und weitere engagierte Personen um eine Weiterführung des Bades auf Maria Ebene. Möglichkeiten gibt es bestimmt sehr viele, ich denke hier zum Beispiel an eine Kooperation mit der Stadt Feldkirch, an Sponsorengelder, an einen Zusammenschluss mehrerer Gemeinden, an eine vermehrte Initiative der Schulen, Schwimmunterricht in unserem Hallenbad und nicht in der benachbarten Schweiz abzuhalten, zeigt sich Melk engagiert und bedauert: Landesweit wird die Initiative Kinder in die Mitte, bei der Kinder, Familien und Senioren zum Zug kommen, propagiert, aber hier, beim Hallenbad Maria Ebene, kann man fast das Gefühl bekommen, dass Augen geschlossen werden.
Trotz der widrigen Zukunftsprognosen hofft sie auf eine Weiterführung des Badebetriebes zumindest so lange, bis anfallende Reparatur- und Sanierungskosten, die derzeit noch nicht anstehen, eine Schließung unumgänglich machen.
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