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Untersberg: Höhlenforscher gerettet - Westhauser nach Rettung in Murnauer Klinik

Der schwer verletzte Forscher wurde am Donnerstag aus dem Untersberg gerettet.
Der schwer verletzte Forscher wurde am Donnerstag aus dem Untersberg gerettet. ©APA/Bergwacht Bayern
Der schwer verletzte Höhlenforscher ist "wohlbehalten in der Klinik eingetroffen". Über elf Tage hat die größte Höhlenrettung aller Zeiten gedauert. Indes will die bayerische Regierung die Riesending-Schachthöhle im Untersberg schließen, um Katastrophen-Tourismus zu verhindert - die SALZBURG24-User sind auch dafür.
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Der verletzte Höhlenforscher Johann Westhauser wird nach seiner Rettung aus dem Untersberg in der Unfallklinik Murnau behandelt. Dort soll es am Freitag weitere Informationen geben, wie die Bergwacht am Donnerstag in Berchtesgaden mitteilte. Westhauser hatte die Strapazen seiner langen Rettung aus den Tiefen der Berchtesgadener Alpen relativ gut überstanden.

Untersberg: Forscher in Klinik

Der 52-Jährige sei “wohlbehalten in der Klinik eingetroffen”, sagte Norbert Heiland, der Vorsitzende der Bergwacht Bayern.

Der Arzt Nico Petterich berichtete, der Patient sei stabil gewesen, habe sich sogar im Laufe der Zeit weiter stabilisiert. Andernfalls wäre der Transport weit schwieriger geworden. Am Ende wagte Westhauser sogar Scherze. Beim Start des Rettungshubschraubers habe er den Ohrenschutz abgenommen und dem Arzt gesagt: “Könntest du den Piloten bitten, dass er noch zwei Mal über das Stöhrhaus fliegt?” Das ist die nächstgelegene Hütte. Dann habe er noch etwas höher liegen wollen, damit er beim Flug etwas sieht. Er war etwa zwei Wochen in der Höhle.

Westhauser will jeden Helfer anrufen

Bei der Ankunft im Klinikum habe er Petterich den Dank an alle Helfer mitgegeben. “Er hat meine Hand genommen und gesagt, dass er jeden Einzelnen anrufen wird”. Offenbar war Westhauser nicht klar, dass mehr als 700 Menschen an seiner Rettung mitgewirkt haben.

Indes hat die bayerische Landesregierung bekannt gegeben, dass die Riesending-Schachthöhle im Untersberg geschlossen werden soll. Der Eingang zur Höhle ist sehr klein, dieser kann schnell gesichert werden.

(SALZBURG24/APA)

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