Höchster Spielzeug für Orient-Rallye

Die gebrauchten Autos bleiben samt Ausstattung in Jordanien und werden dort für einen guten Zweck versteigert.
„Wir wollen das Kamel gewinnen!” Das ist – neben der unfallfreien Fahrt bis Amman in Jordanien – das Ziel der sechs Lustenauer vom Team 14. Zwei umgebaute Busse und ein Kombi, alle deutlich älter als 20 Jahre, sind für die Rallye umgerüstet worden. Insgesamt starten am 3. Mai in Oberstaufen 111 Teams, alle mit solchen Oldtimern, das drei Wochen dauernde Abenteuer. Bei der 9. Allgäu-Orient-Rallye winkt dem siegreichen Team ein Kamel als Gewinn. Allerdings nicht zur Heimreise: Es wird einer bedürftigen Familie in Jordanien zur Verfügung gestellt.
Die sechs Abenteurer – Andreas Teissl, Arno Vetter, Hubert Vetter, Heinz Mehrrath, Matthias Bösch und Walter Bösch – statteten dem Kindergarten Unterdorf in Höchst einen Besuch ab. Dort wurde das Spielzeug verladen, das in den Höchster Kindergärten sowie vom Secondhandshop „Pluto” gespendet worden war. Alle Kinder trugen etwas dazu bei. Dafür bedankte sich Bürgermeister Herbert Sparr bei allen, die mitgemacht haben.
Sporschill-Projekt
Dieses Spielzeug führen die Vorarlberger nach Rumänien und übergeben es Pater Georg Sporschill für dessen Kinderprojekt. Darüber zeigte sich in Höchst auch Altlandeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber als Obmann des Unterstützungsvereins erfreut. Mitgeführt werden auch gebrauchte, aber funktionstüchtige Musikinstrumente für einen Musikschule in der Türkei. Jedes Team nimmt zudem Balken für Dachstuhl mit, der ebenfalls in der Türkei für eine Jugendbegegnungsstätte benötigt wird. Die Rallyefahrer werden die Dachstühle auch aufrichten.
Der Veranstalter hat eine weitere Aufgabe gestellt: Jedes Team führt eine Tasche mit kleinen Geschenken mit. Sie werden unterwegs gegen jeweils ½ kg Reis getauscht. Alle Teams gemeinsam bringen so schlussendlich eine Reismahlzeit für insgesamt 10.000 Menschen in einem Flüchtlingslager in Jordanien ans Ziel.
Die Lustenauer haben ihre Fahrzeuge so wohnlich umgerüstet, dass sie darin schlafen können. Es soll ja keine Luxusfahrt von Hotel zu Hotel werden. Weitere Zusatzprüfungen bringen den Teams Punkte, die für den Hauptgewinn, das Kamel gewertet werden.
Die Kinder und Pädagoginnen im Kindi Unterdorf zeigten sich begeistert von den Autos, die natürlich genau besichtigt wurden. Und das Foto des Kamels (oder doch Dromedars?) stieß bei der kurzen Vorstellung im Turnraum ebenfalls auf freudige Zustimmung. Zum Dank gab es für die Kinder Äpfel, Süßes und einen tollen Anhänger.
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