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Hochwasserübung am Rhein am 22. und 23. Juni

Hochwasserführender Rhein 2017
Hochwasserführender Rhein 2017 ©Land Vorarlberg
Das Land Vorarlberg, die Bezirkshauptmannschaften, alle elf Rheinanliegergemeinden und die Einsatzkräfte führen eine Rheinhochwasser-Übung unter Einbindung der Bevölkerung durch.

Am 22. und 23. Juni 2018 wird eine große Hochwasserübung am Rhein durchgeführt, an denen sich Land, Gemeinden und die Bezirkshauptmannschaften beteiligen. Ziel ist es, das Arbeiten in den einzelnen und die Abstimmung zwischen den Stäben zu optimieren. Ein wesentlicher Schwerpunkt bei der Übung bildet auch die Kommunikation.

Die Information der Öffentlichkeit soll im Ernstfall geübt werden. Im Falle eines Hochwassereignisses ist schnelles Handeln gefragt: sollten die Dämme am Rhein brechen, ist eine Evakuierung von Teilen des Rheintals erforderlich. Diese Evakuierung kann nur dann gelingen, wenn alle Einsatzorganisationen an einem Strang ziehen – und wenn die Bevölkerung entsprechend informiert ist und weiß, was im Notfall zu tun ist.

Übungsablauf

  • Freitag, 22. Juni: Beginn der Übung in der Früh 
  • Zivilschutzalarm gegen 14 Uhr: Da das Szenario möglichst real sein soll, wird am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr wird auch der Zivilschutzalarm (Sirene) ausgelöst werden, wie es im Katastrophenschutzplan vorgesehen ist.
  • Samstag, 23. Juni, vormittags: Am Samstag werden dann in den Gemeinden verschiedene Evakuierungsübungen durchgeführt.
  • Samstagmittag, 23. Juni: Der Abschluss der Übung ist am Samstag (23. Juni) gegen Mittag geplant.

3 HOCHWASSERPHASEN:

  • 1. AUFMERKSAMKEITSPHASE: Bei einer prognostizierten Abflussmenge von mehr als 2.500 Kubikmetern pro Sekunde wird die erste Warnung („Aufmerksamkeitsphase“) mittels eines dreiminütigen Sirenensignals ausgegeben. Dieses Signal wird bei der Übung am Freitag in den elf Anliegergemeinden des Rheins gegen 14 Uhr ausgelöst werden!
  • 2. VORBEREITUNGSPHASE: Verschärft sich die Lage weiter, dann teilen die Einsatzleitungen den Übergang in die “Vorbereitungsphase” mit. Dies geschieht ohne Sirene und wird über Internet und die Medien kommuniziert. In der Vorbereitungsphase werden Schulen, Kindergärten oder Kinderbetreuungen geschlossen – die Kinder müssen Zuhause bleiben. Die Einsatzleitung ordnet in dieser Phase die Evakuierung von Menschen, die sich in Pflege befinden, an. Das Übungsszenario am Freitag und Sonntag sieht derartige Evakuierungen vor.
  • 3. EVAKUIERUNGSPHASE (wird NICHT geprobt!): Wenn die Gefahr einer Überflutung bestimmter Bereiche weiter zugenommen hat, kann es zu einer Evakuierung kommen. Der eigentliche „Alarm“ für die Bevölkerung („Evakuierungsphase“) wird dann wieder mittels eines Sirenensignals (auf- und abschwellend, eine Minute lang) mitgeteilt – bei einer tatsächlichen Abflussmenge von über 3.100 Kubikmetern pro Sekunde oder bei „Gefahr im Verzug“ (bei Dammbruch). Diese Evakuierungsphase wird NICHT mehr geübt werden.

Informationskanäle für die Bevölkerung

Land und Gemeinde bitten die Bevölkerung die Übung mit Ruhe aber aufmerksam zu verfolgen und sich über folgende Informationskanäle auf dem Laufenden zu halten. Die Landeswarnzentrale hat für Katastrophenfälle außerdem eine eigene Website eingerichtet (www.vorarlberg.at/warnung), die im Notfall alle wichtigen Informationen auf einen Blick bietet. Auch ein App für Smartphones, dient zur laufenden Information der Bevölkerung. KATWARN ist eine “App” zur schnellen und direkten Warnung und Alarmierung der Bevölkerung in Krisen- und Katastrophensituationen.

INFORMATIONSBROSCHÜRE ZUR VORBEREITUNG
Im Vorfeld der Übung wurde die Bevölkerung in den Rheinanliegergemeinden durch eine Hochwasserbroschüre formiert und sensibilisiert. In ihr befinden sich alle wichtigen Informationen und Handlungsanweisungen.

Neben der Broschüre wurden weitere Informationskanäle für die Bevölkerung eingerichtet. Die Landeswarnzentrale hat für Katastrophenfälle außerdem eine eigene Website in Betrieb genommen (www.vorarlberg.at/warnung), die im Notfall alle wichtigen Informationen auf einen Blick bietet. Wie hoch einzelne Häuser und bestimmte Punkte im Rheintal bei einem Dammbruch überflutet wären, ist ebenfalls auf der Internetseite ersichtlich. Ein eigens entwickelter Überflutungschecker berechnet für jede Adresse in den elf Rheinanliegergemeinden, wie hoch das Wasser bei verschiedenen Szenarien stehen würde.

Neu sind auch die Social Media Kanäle, mit denen das Land direkt mit der Bevölkerung kommunizieren kann. Auch die Gemeinden informieren auf ihren Websites und Social-Media-Auftritten.

Mit der App „Katwarn“ steht eine Möglichkeit zur schnellen und direkten Warnung und Alarmierung der Bevölkerung in Krisen- und Katastrophensituationen zur Verfügung. Auch im Hochwasserfall werden die Nutzerinnen und Nutzer persönlich gewarnt. Sie erhalten gesicherte Informationen der Katastrophenschutzbehörden direkt auf ihr Handy.

Laufende Informationen unter:
• Internet www.vorarlberg.at/warnung
• Facebook facebook.com/lwzvorarlberg

Informationen bei Hochwasseralarm:
• Internet www.vorarlberg.at/warnung
• Facebook facebook.com/unservorarlberg
• Twitter twitter.com/unservorarlberg
• Radio/TV ORF-Regionalprogramme und Ö3
• Lokale Vorarlberger Sender und Medien

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