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Hochspannung vor Wahlsonntag

Bregenz - 261.130 Vorarlberger sind am morgigen Wahlsonntag aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen.
Die Spitzenkandidaten der Landtagswahl

Nicht nur die durchaus konträren Umfrageergebnisse versprechen dabei Hochspannung, die große Unbekannte ist nebst der Wahlbeteiligung vor allem die Jugend. Zum ersten Mal bei einer Vorarlberger Landtagswahl ist es 16-Jährigen erlaubt, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. 9062 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren sind wahlberechtigt, insgesamt gibt es 30.166 Erstwähler.

20.000 Wahlkarten

Einen wesentlichen Anteil am Wahlergebnis werden indes die fast 20.000 ausgestellten Wahlkarten haben. Mit Ablauf der letzten Frist wurden laut Landeswahlbehörde 19.708 Wahlkarten ausgestellt – und somit an 7,5 Prozent der Wahlberechtigten. Diesen Stimmen könnte heuer besondere Bedeutung zukommen, da die ÖVP laut Umfragen um den Erhalt der absoluten Mehrheit kämpft. So ist es durchaus möglich, dass erst nach Auszählung der Wahlkarten feststeht, ob die Volkspartei einen Partner benötigt oder auch alleine regieren kann.

Acht Tage Ungewissheit

Auch allfällige Koalitionsverhandlungen hätten bei einem entsprechend knappen Ergebnis eine ungewisse Ausgangsbasis. Zwar gilt auch für Briefwähler der Wahlschluss von Sonntag, 13 Uhr. Bei der Wahlbehörde einlangen muss die Briefwahl-Stimme aber erst bis spätestens 28. September, 14 Uhr. Damit wird das endgültige Ergebnis der Landtagswahl am Abend dieses Tages feststehen.

Spannung durch Umfrage

Angesichts der „VN“-Umfrage vom vergangenen Samstag ist für die Wahl am morgigen Sonntag jedenfalls Hochspannung garantiert. Laut dem Meinungsforschungsinstitut Berndt käme die ÖVP derzeit nur auf 44 Prozent der Stimmen – und würde gegenüber der Landtagswahl 2004 (54,9 Prozent) satte 10,9 Prozentpunkte und damit die absolute Mehrheit verlieren. Ganz anders die Situation für die FPÖ: 20,5 Prozent der Stimmen und somit den zweiten Platz weist die Umfrage des Göfner Instituts für die Freiheitlichen aus. Die SPÖ sieht Berndt bei 14, Grüne bei 12,5 Prozent.

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