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Hochspannung in Europa

Nur noch acht Plätze für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sind zu vergeben, drei davon werden am letzten Spieltag der Europa-Qualifikation am Mittwoch gebucht.

Neben den Siegern der Gruppen 4 (Frankreich, Irland oder die Schweiz) und 7 (Serbien-Montenegro, Spanien oder Bosnien) wird auch noch ein Gruppenzweiter (höchstwahrscheinlich Schweden) auf den direkten Zug ins WM-Land aufspringen. Die sechs weiteren Zweiten spielen in drei Playoff-Begegnungen mit Hin- und Rückspiel um die Endrunden-Teilnahme. In Europa zittern neben dem nur noch mit theoretischen Chancen ausgestatteten Europameister Griechenland vor allem die “Großmächte” Frankreich, Spanien und Tschechien.

Zwar kommt mit Zypern ein vermeintlich leichter Gegner nach Paris, doch im Stade de France hat der ehemalige Welt- und Europameister von 1998 zuletzt gegen Israel, Irland und die Schweiz keine Tore geschossen. Zudem muss Raymond Domenech erneut auf das verletzte Sturmduo Henry/Trezeguet verzichten. Auch Spanien muss zumindest auf einen Punkteverlust von Spitzenreiter Serbien-Montenegro im Balkan-Duell mit Bosnien- Herzegowina und gleichzeitig auf einen Heimsieg mit fünf Toren Unterschied gegen San Marino hoffen, um sich als Gruppenerster die Barrage zu ersparen. “Die Bosnier spielen selbst noch um die WM-Qualifikation. Das macht uns zuversichtlich”, sagte Arsenal-Stürmer Reyes, der beim 2:0-Erfolg am Samstag in Brüssel beide Tore von Match -Winner Torres vorbereitet hatte.

Unter Druck stehen auch die Tschechen, die sich bei einem Punktegewinn Schwedens gegen Island bestenfalls noch in die Relegation retten können. In Finnland zählt nur ein Sieg um die spielfreien Rumänen noch von einem Platz in den Playoffs zu verdrängen. “Uns erwartet ein hartes Stück Arbeit”, erklärte Teamchef Karel Brückner, der neben den fix ausfallenden Sturmtanks Jan Koller und Vratislav Lokvenc auch um EM-Torschützenkönig Baros bangt.

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