Demnach habe sich der Kabinettschef von Schmid, Willibald Berner, im Sommer 2000 bei Hochegger erkundigt, ob dieser nicht rund um die Versteigerung der UMTS-Frequenzen PR für das Ministerium machen möchte. Hochegger habe daraufhin Berner erklärt, dass er bereits für die Mobilkom, die Mobilfunktochter der Telekom Austria, arbeitet – was für Berner kein Problem war, wie Hochegger behauptet. Allerdings sei das Geschäft nie zustande gekommen, weil Schmid dann durch Monika Forstinger als Verkehrsminister abgelöst wurde.
Anklagebhörde stütz sich auf Berner-Aussage
Berner spielt in dem Strafverfahren im Großen Schwurgerichtssaal des Wiener Straflandesgerichts eine wichtige Rolle. Die Anklagebehörde stützt sich unter anderem auf seine Aussage, wonach es zwischen Grasser, Hochegger, dem Ex-FPÖ-Spitzenpolitiker Walter Meischberger und dem Immobilienmakler Ernst Karl Plech einen Tatplan gab, bei Privatisierungen illegal mitzuschneiden – was alle vier Angeklagten bestreiten.
Richterin Marion Hohenecker setzt am Donnerstag die Befragung von Hochegger fort, er ist der erste Angeklagte der dem Schöffensenat Rede und Antwort stehen muss. Danach geht das Verfahren in die Weihnachtspause, am 9. Jänner wird weiter verhandelt.
Hochegger sagt gegen Grasser aus
(APA)
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