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Hälfte der 2007 getöteten Journalisten starb im Irak

Der Irak war auch in diesem Jahr das gefährlichste Land für Journalisten. Etwa die Hälfte der rund 100 Reporter, die 2007 bisher in Ausübung ihres Berufes getötet wurden, war in dem nahöstlichen Krisenstaat tätig.

Das ergibt sich aus den bisher vorliegenden Statistiken verschiedener Journalistenorganisationen. Nach einer Zählung von Reporter ohne Grenzen starben bisher 84 Journalisten, davon 46 im Irak. Hinzu kommen weitere 20 Medienmitarbeiter. Die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) zählte bereits für die ersten elf Monate 121 tote Journalisten, davon 64 im Irak.

Die US-Organisation Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) kam in ihrem Jahresbericht auf 64 getötete Journalisten, von denen 31 im Irak starben. Allerdings sei bei weiteren 22 Todesfällen noch nicht geklärt, ob sie im Zusammenhang mit der journalistischen Tätigkeit standen. Über die im Irak ums Leben gekommenen Reporter hieß es: „Die meisten Opfer wurden gezielt ermordet. Insgesamt waren 24 Tote im Irak Opfer eines Mordes, sieben gerieten in kämpferische Auseinandersetzungen.“

Nach der Zählung des Internationalen Presse-Instituts (IPI) in Wien wurden bisher 91 Journalisten getötet, 42 von ihnen im Irak. Es folgen Somalia mit sieben, Pakistan mit sechs und die USA mit fünf Toten.

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