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HLA-Finale hat Nachspiel

Versäumnisse des Ordnerdienstes beim Handball-Endspiel zwischen dem Alpla HC HArd und A1 Bregenz führen zu einer Anzeige.

Die tumultartigen Szenen zum Ende des zweiten Handballfinales in der Sporthalle am See in Hard haben ein Nachspiel. Das Schiedsrichtergespann Gerhard Reisinger/Christian Kaschütz und der Schiedsrichterbeobachter Helmut Wille haben offiziell eine Anzeige gegen den Alpla HC Hard erstattet. Grund bzw. Gründe: Versagen des Ordnerdienstes in der Halle während und nach dem Spiel. In der Anzeige enthalten sind Flaschenwürfe auf das Spielfeld während des Matches und das Nicht-Eingreifen des Ordnerdienstes beim Abgang der Refeeres nach dem Spiel. Dort wollten Spieler, Funktionäre und Fans der “Roten Teufel” die Schiris insultieren. Laut Bericht hat ein Harder Spieler sogar eine Flasche auf Reisinger geworfen und ihn nur knapp verfehlt.

Flaschenwurf

Weiters packte ein Fan einen der Spielleiter an der Schulter. Von dem Gerücht, ein Fan hätte einem Schiedsrichter im Kabinengang eine Ohrfeige erwähnt, stand nichts im Bericht. Die beiden Spielleiter, die am vergangenen Wochenende das EHF-Finale zwischen Gummersbach und Velenje vor 14.000 Zuschauern in Köln leiteten, wollten sich zum Thema nicht großartig äußern. Reisinger wollte nur anmerken, “dass mir so ein Abgang in meinen rund 3000 geleiteten Spielen noch nie bereitet wurde. Das war schon sehr irregulär.” Auch HLA-Präsident Hans Wolff, selbst beim Spiel anwesend, war von den Tumulten nach dem Match irritiert. “Angeblich kann man alles in den TV-Aufnahmen sehen. Sollte dies zutreffen, kann es von einer Geldstrafe für den Verein bis zu einer Sperre des Spielers, der den Flaschenwurf getätigt hat, kommen”, so der Präsident. Eine Entscheidung wird in den nächsten Wochen fallen.

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