Häkkinen drehte am Donnerstag auf dem Circuit de Catalunya im ersten Tagesabschnitt vor allem Installations- und Eingewöhnungsrunden. Bis zu einer kleinen Pause am frühen Nachmittag hatte er 39 Runden auf dem Grand-Prix-Kurs gefahren und verbesserte nach anfänglich großen Rückständen seine Rundenzeiten kontinuierlich. Der Finne, der am 14. Oktober 2001 sein bisher letztes Rennen in der “Königsklasse” des Motorsports bestritten hatte, soll bei der Entwicklung des neuen “Silberpfeils” für Neuzugang und Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) sowie den 21-jährigen Formel-1-Neuling Lewis Hamilton mithelfen. Der Brite drehte ebenfalls Testrunden, während der zweifache Champion Alonso wegen seines Wechsels von Renault zum britisch-schwäbischen Team und der fehlenden Freigabe von Seiten der Franzosen weiter zum Zuschauern verurteilt ist.
Mit seinem Comeback am Steuer eines McLaren-Mercedes heizte Häkkinen, der vier Jahre nach seinem Rücktritt vom Motorsport bei Mercedes bereits im Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) angeheuert hatte und dort auch in der kommenden Saison fahren will, unterdessen die Spekulationen um eine mögliche Rückkehr als Stammfahrer in der Formel 1 an. Im Moment sei die Idee, dass er in der DTM bleibe, wurde Häkkinen am Donnerstag von mehreren Medien übereinstimmend zitiert. Auf die Testfahrten auf dem spanischen Grand-Prix-Kurs hatte sich der 20-fache Grand-Prix-Gewinner im Simulator von McLaren vorbereitet.
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug, der 1998 und 1999 die WM-Triumphe des in Deutschland äußerst beliebten Finnen hatte mitbejubeln dürfen, warnte, dass es falsch wäre, “aus diesem Test den Schluss zu ziehen, Mika würde in die Formel 1 zurückkehren”. Weitere Tests sollen vorerst nicht geplant sein.
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