AA

Hittisauer Schulprojekt in der Zielgeraden

Das frühere Mittelschulgebäude beherbergt nach Umbau und Sanierung die Volksschule Hittisau.
Das frühere Mittelschulgebäude beherbergt nach Umbau und Sanierung die Volksschule Hittisau. ©ME
Zwei Schulgebäude sind fertiggestellt, am dritten Baukörper für die Volksschule wird intensiv gearbeitet.
Hittisauer Schulen

Hittisau. Richtung Finale geht in Hittisau ein ambitioniertes Schulprojekt, das den pädagogischen und räumlichen Anforderungen an eine zukunftsorientierte Bildung entspricht. Das Projekt der drei Schulerhaltergemeinden Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll wird nach Plänen von Architekt Matthias Bär gebaut. Nachdem die Mittelschüler und die Schüler der Polytechnischen Schule bereits in ihre neue Schule eingezogen sind, wird derzeit intensiv an der Umgestaltung und Renovierung der ehemaligen Mittelschule gearbeitet. Bis Herbst 2023 wird das Schulgebäude für die rund 130 Kinder der Volksschule Hittisau fertiggestellt.

Auf Rohbau zurückgebaut

Das vorher von der Mittelschule genützte Gebäude wurde bis auf den Rohbau zurückgebaut. Die Raumstruktur der neuen Volksschule lässt sich unter moderaten baulichen Anpassungen umsetzen. „Es entstehen groß geschnittene Klassenräume zwischen 70 bis 80 m² mit den entsprechenden Lernlandschaften. So lassen sich zeitgemäße Lernformen bestens umsetzen“, erläutert Volkschuldirektor Wolfgang Heim. Die zentrale Gebäudezone wird für die Erschließung bzw. die Garderobe, den Lehrerbereich und die Nachmittagsbetreuung genutzt. Ein Einschnitt in das bestehende Gebäude war für Fluchtstiegenhaus und Lift notwendig. Die Nachmittagsbetreuung befindet sich im Tiefparterre mit ebenerdiger Anbindung zum südlichen Außengelände. Räume für Textiles Werken, Holz- und Metallraum für Technisches Werken sowie ein Zeichenraum, die von allen drei Schulen genutzt werden können, sind ebenfalls in der neuen Volksschule untergebracht. Der bestehende Treppenraum mit seinen Lufträumen bleibt bestehen.

In der Ausweichschule

Bis zum Abschluss der Bauarbeiten bleiben die Schüler in ihrer Ausweichschule untergebracht. Dass diese sich für die Kinder nicht nach Provisorium anfühlt, liegt großteils daran, dass die Pädagoginnen und Pädagogen die Schule liebevoll geschmückt und gemütlich eingerichtet haben. Der Gangbereich mit seiner Holzoberfläche ermöglicht eine offene Lernlandschaft. Hier können die Kinder an insgesamt 30 PCs arbeiten und Gruppenarbeiten erledigen. Neben den Klassenräumen gibt es einen gemeinsamen Kreativraum und einen kleinen Bewegungsraum. Alle Möbel in der Ausweichschule stammen aus der alten Volksschule.

Lieferschwierigkeiten

Laut Bauleiter Reinhard Schmelzenbach wäre eine Fertigstellung der Volksschule bis zum Ende der Sommerferien vorgesehen gewesen. Lieferverzögerungen erschweren den Baufortschritt, sodass der Umzug eventuell erst nach den Herbstferien möglich wird. Eine dahingehende Entscheidung wird Ende April gefällt. Die Gemeinde Hittisau hat einen Abnehmer für die Containerschule gefunden: Die Marktgemeinde Lustenau kauft das Ausweichgebäude. Die Containerschule soll zunächst die Volksschule Rotkreuz während des Neubaus beherbergen. ME

 

 

 

 

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Hittisau
  • Hittisauer Schulprojekt in der Zielgeraden