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Historisches Kalenderblatt vom 6. Juni

Gustav I. Eriksson, Stammvater der (bis 1654 regierenden) Dynastie Wasa (Vasa)
Gustav I. Eriksson, Stammvater der (bis 1654 regierenden) Dynastie Wasa (Vasa) ©Wikimedia
Unter Mittwoch, 6. Juni, dem 157. Tag des Jahres 2018, ist im Buch der Geschichte u. a. verzeichnet:

1513 – Eidgenössische Truppen besiegen in der Schlacht bei Novara ein französisch-venezianisches Heer. König Ludwig XII. von Frankreich wird dadurch zum Rückzug über die Alpen gezwungen.

1523 – Gustav I. Eriksson, Stammvater der (bis 1654 regierenden) Dynastie Wasa (Vasa), wird in Strängnäs zum König von Schweden gewählt. Mit der Befreiung des Landes von der Herrschaft der Dänen endet die Kalmarer Union der drei nordischen Reiche von 1397.

1793 – Kaiser Franz II. wird in Ofen zum König von Ungarn gekrönt.

1838 – US-Regierungstruppen überfallen das Siedlungsgebiet der Cherokee-Indianer in den südlichen Appalachen. Bei der gewaltsamen Evakuierung von 18.000 Stammesangehörigen, die als “Weg der Tränen” in die Geschichte eingeht, kommt mehr als ein Drittel um.

1918 – Erster Weltkrieg: Lebhafte Artilleriekämpfe an der Südtirol- und Piave-Front.

1928 – In Dresden wird die Oper “Die ägyptische Helena” von Richard Strauss uraufgeführt.

1928 – Kuomintang-Truppen unter General Tschiang Kai-schek (Jiang Jieshi) erobern Peking.

1933 – In Camden im US-Staat New Jersey wird das erste Autokino der Welt mit 400 Stellplätzen eröffnet.

1938 – Auf einer Flüchtlingskonferenz in Evian am Genfer See schlägt der NS-Politiker Alfred Rosenberg vor, die Insel Madagaskar als Auswanderungsland für Juden vorzusehen.

1988 – Die ersten vom Bundesheer erworbenen “Draken” (schwedische Abfangjäger vom Typ Saab-35-OF-Draken) landen auf dem Flugplatz Graz-Thalerhof. Heftige Proteste der “Anti-Draken-Front” unter Führung des steirischen Landeshauptmanns Josef Krainer.

2003 – In Washington erhalten die Zweifel an der Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen durch Geheimdienstenthüllungen zusätzliche Nahrung. UNO-Chefinspektor Hans Blix erklärt,
die ihm seinerzeit vorgelegten Geheimdienstunterlagen seien großteils unbrauchbar gewesen.

2013 – Nach fast 40 Jahren setzt Österreich einen Schlussstrich unter seine Präsenz auf den Golanhöhen und zieht angesichts immer häufigerer Verletzungen der Waffenstillstandszone im Rahmen des syrischen Bürgerkriegs die heimischen Blauhelme von der UNO-Mission ab. Innerhalb von acht Wochen sind alle Österreicher zu Hause, die überraschte UNO findet nach mehrtägiger Suche Ersatz in Form von Soldaten der Fidschi-Inseln.

2013 – Mit einem Bericht der britischen Zeitung “The Guardian”, wonach der amerikanische Geheimdienst NSA Zugriff auf die Telefondaten von Millionen US-Einwohnern hat, beginnt ein
Datenmissbrauchsskandal globalen Ausmaßes Gestalt anzunehmen. Wenige Tage später gibt sich der 29-jährige Edward Snowden, der mehrere Jahre für die NSA tätig war, als Quelle zu erkennen. In den folgenden Monaten deckt der “Guardian” anhand von Snowdens Unterlagen immer weitere Bespitzelungsaktionen des Geheimdienstes sowohl innerhalb als auch außerhalb der USA auf. Der vor den US-Behörden flüchtende Snowden erhält nach längerer Odyssee Asyl in Russland, die USA sind seither weitgehend vergeblich um Schadensbegrenzung auf internationaler Ebene bemüht.

Geburtstage

Robert F. Scott, brit. Polarforscher (1868-1912)
Ninette de Valois, brit. Tänz./Choreogr. (1898-2001)
Aram Chatschaturjan, sowj. Komponist (1903-1978)
Jiri Hajek, tschech. Bürgerrechtler (1913-1993)
Trude Marzik (eigtl. Edeltraud Marczik), öst. Schriftstellerin (1923-2016)
Heinrich Rohrer, schweiz. Physiker, NP (1933-2013)

Todestage

Louis Jean Lumiere, franz. Chemiker (1864-1948)
Hans Leip, dt. Schriftst./Maler (1893-1983)
Robert F. Kennedy, US-Politiker (1925-1968)
James Bridges, US-Filmregisseur (1931-1993)

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