Im letzten Rennen der diesjährigen Ski-Weltmeisterschaft ging es für Kombi-Weltmeister Marcel Hirscher noch einmal um Gold. Auf Grund der vereisten Strecke rechnete sich der ÖSV-Star auch gute Chancen aus.
Hirscher ging gleich mit Startnummer 1 ins Rennen, und zeigte auf dem sehr stark drehendem ersten Lauf auf eisiger Piste eine nahezu perfekte Fahrt. Hargin, Kristoffersen, Dopfer und Gross konnten nicht annähernd mit dem ÖSV-Star mithalten. Einzig Choroschilow kam bis auf 0,28 Sekunden heran. Der große Favorit Felix Neureuther kam mit Startnummer 7 nach einer fehlerhaften Fahrt mit 1,09 Sekunden Rückstand ins Ziel. Mario Matt und Benjamin Raich schieden aus, Reinfried Herbst (+2,51) und WM-Debütant Michael Matt (+3,35) klassierten sich im abgeschlagenen Feld.
Schneefall im zweiten Durchgang
Im zweiten Durchgang mussten sich die Läufer auf den mittlerweile eingetretenen Schneefall einstellen. Die Piste war immer noch sehr eisig und damit bestens gerüstet für die Entscheidung. Michael Matt kam als erster ÖSV-Läufer, fädelte jedoch ein und sah somit bei seinem WM-Debüt das Ziel nicht. Der zweite Österreicher im 2. Durchgang, Reinfried Herbst, präsentierte sich deutlich verbessert und klassierte sich am Ende auf Rang 12.
Das erste Ausrufezeichen in der Entscheidung setzte dann Norwegens Jungstar Henrik Kristoffersen, der sich mit der zweitschnellsten Laufzeit vor den letzten acht Läufern an die Spitze setzte. Spätestens jetzt war den Läufern anzumerken, dass es um die Medaillen ging, Pinturault riskierte zu viel und schied kurz nach dem Start aus. Als 7. des ersten Laufes kam dann Felix Neureuther, der alles versuchte und sich mit 0,02 Sekunden Vorsprung an die Spitze setzte.
Hochspannung im Finale
Als 6. nach dem ersten Durchgang ging Fritz Dopfer in die Entscheidung und übernahm mit einem starken Lauf 0,20 Sekunden vor Teamkollege Neureuther die Führung. Doch diese hielt nicht lange – der Franzose Grange drängte Dopfer mit Laufbestzeit auf Zwischenrang zwei. Nachdem Hargin und Myrer nicht an die Zeit des Franzosen heran kamen, standen nur noch Choroschilow und Hirscher im Starthaus. Und der Russe fand nicht in den Lauf und verlor bereits oben viel Zeit. Am Ende reichte es nur für Rang 8. Marcel Hirscher verlor dann kontinuierlich an Zeit. Im Zielhang riskierte er noch einmal alles und fädelte schlussendlich ein.
Der Weltmeistertitel ging somit an Jean-Baptiste Grange vor dem deutschen Duo Fritz Dopfer und Felix Neureuther. Die ÖSV-Herren gehen, wie schon in der Abfahrt leer aus. Österreich reist somit mit 5x Gold, 3x Silber und 1x Bronze aus Vail/Beaver Creek ab.
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