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Hirscher im Lenzerheide-RTL hinter Ligety Zweiter

Ligety war im Riesntorlauf eine Klasse für sich
Ligety war im Riesntorlauf eine Klasse für sich
Die vierte Kristallkugel seiner Karriere war ihm bereits seit einer Woche sicher, doch Ted Ligety ließ es sich nicht nehmen, mit einem Sieg zur Verteilung zu düsen.
Duell der Herren in Lenzerheide
Herren-RTL: Endstand

Der US-Amerikaner, Dreifachweltmeister von Schladming und Gewinner von nun 17 Weltcup-Riesentorläufen, verwies in Lenzerheide einmal mehr Marcel Hirscher auf Rang zwei. Für den Salzburger war es der 17. Podestplatz im 19. Saisonrennen.

Anders als Maze im Slalom brachte Ligety seine Halbzeitführung ins Ziel, Hirscher sprang mit Laufbestzeit im Finale auf Platz zwei. Am Ende fehlten nur 0,37 Sekunden auf den Saisondominator in dieser Disziplin, Dritter wurde der Franzose Alexis Pinturault (1,16), Vierter wurde mit Philipp Schörghofer ein weiterer Österreicher (1,22). Ligety vor Hirscher und Pinturault lautete auch der Endstand der Disziplinwertung.

“Ich werde viel arbeiten müssen, wenn ich wieder so viel gewinnen will”, blickte Ligety bereits Richtung nächste Saison.

Hirscher landete nach dem Sieg in Val d’Isere und dem dritten Platz in Sölden zum fünften Mal in der Weltcupsaison an zweiter Stelle eines Riesentorlaufs, nur in Adelboden gelang ihm der Stockerlplatz nicht.

“Ich habe schon im ersten Durchgang alles probiert, jetzt war es richtig gut. Wir haben einen Haufen Erkenntnisse gesammelt, die notwendig sind, um Ligety irgendwie nachzukommen. Sonst hat er es allzu leicht, und das wollen wir ja nicht”, sagte Hirscher. “Der zweite Platz ist genial, so stellt man sich ein Weltcupfinale vor. Es war mir wichtig, heute meine – und sorry für den Ausdruck – normale Leistung zu bringen und wieder auf dem Stockerl zu landen.”

“Das war heute ein sehr guter Job, speziell der zweite Lauf war schnell. Wir haben was Neues probiert, es war ein wirklich guter Test für meine Skifirma Atomic und ein wirklich guter Tag für mich”, betonte der 24-Jährige. Nur übers Material kann man Saison-Dominator Ted Ligety noch näherkommen. “Skifahrerisch kann ich nicht mehr optimieren. Es geht darum, das Material an mich anzupassen. Wir machen Fortschritte.”

Für Schörghofer nahm die Saison einen guten Ausklang. “Versöhnlich wäre es gewesen, wenn ich auf das Podest gekommen wäre, aber so bin ich auch zufrieden”, sagte der Salzburger. Der Winter sei zäh verlaufen, im Dezember glaubte er, das Skifahren schon verlernt zu haben. “Meine Skifirma, meine Trainer und ich hatten einen Haufen Arbeit.”

Christoph Nösig landete auf dem sechsten Platz, Hannes Reichelt wurde 11., Marcel Mathis 18. Benjamin Raich schied im Finale mit einem Sturz aus. Das Bein schmerzte ein wenig, aber es dürfte nichts passiert sein.

Herren-RTL in Lenzerheide:

Endstand:

1. Ted Ligety USA 2:14,76
2. Marcel Hirscher AUT 2:15,13
3. Alexis Pinturault FRA 2:15,92
4. Philipp Schörghofer AUT 2:15,98
5. Thomas Fanara FRA 2:16,22
6. Christoph Nösig AUT 2:16,53
7. Massimiliano Blardone ITA 2:16,64
8. Steve Missillier FRA 2:16,71
9. Marcus Sandell FIN 2:17,10
10. Manfred Mölgg ITA 2:17,20
11. Hannes Reichelt AUT 2:17,76
12. Davide Simoncelli ITA 2:17,90
13. Florian Eisath ITA 2:17,91
14. Didier Defago SUI 2:18,49
15. Fritz Dopfer GER 2:18,52
16. Leif Kristian Haugen NOR 2:18,58
17. Ivica Kostelic CRO 2:20,16
18. Marcel Mathis AUT 2:20,82
19. Mathieu Faivre FRA 2:23,77
Erster Lauf:
1. Ted Ligety USA 1:08,17
2. Alexis Pinturault FRA 1:08,83
3. Philipp Schörghofer AUT 1:09,06
4. Marcel Hirscher AUT 1:09,14
5. Thomas Fanara FRA 1:09,29
6. Christoph Nösig AUT 1:09,40
7. Massimiliano Blardone ITA 1:09,65
8. Manfred Mölgg ITA 1:09,67
9. Steve Missillier GER 1:09,76
10. Marcus Sandell FIN 1:10,22
15. Benjamin Raich AUT 1:10,70
18. Marcel Mathis AUT 1:11,40
Out: Felix Neureuther (GER), Aksel Lund Svindal (NOR), Andre Myhrer (SWE), Christof Innerhofer (ITA)
 

Zweiter Lauf:

1. Marcel Hirscher AUT 1:05,99
2. Ted Ligety USA 1:06,59
. Florian Eisath ITA 1:06,59
. Didier Defago SUI 1:06,59
5. Mathieu Faivre FRA 1:06,63
6. Marcus Sandell FIN 1:06,88
7. Philipp Schörghofer AUT 1:06,92
8. Thomas Fanara FRA 1:06,93
9. Steve Missillier GER 1:06,95
10. Massimiliano Blardone ITA 1:06,99
12. Christoph Nösig AUT 1:07,13
13. Hannes Reichelt AUT 1:07,42
19. Marcel Mathis AUT 1:09,42
Out u.a.: Benjamin Raich (AUT)
(APA)

 

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