Hirscher setzte sich 1,13 Sekunden vor Alexis Pinturault (FRA) durch, der drittplatzierte Henrik Kristoffersen (NOR) hatte 1,64 Sekunden Rückstand.
Hirscher top in Form
“Man kann schon sagen, dass ich mich im Riesentorlauf noch nie so gut gefühlt habe wie jetzt”, meinte Hirscher, der zum vierten Mal in diesem WM-Winter einen Riesentorlauf mit mehr als einer Sekunde Vorsprung gewann. Der Eindruck, dass er aktuell scheinbar mühelos von Sieg zu Sieg eilt, täuscht laut Hirscher. “Es war ein wirklich anstrengendes Rennen, Adelboden ist eben der schwierigste Riesentorlauf der Welt”, sagte der dreifache Gesamt-Weltcup-Sieger.
Damit zog Hirscher mit dem legendären Schweden Ingemar Stenmark gleich, der in Adelboden ebenfalls fünf Mal gewonnen hat. Sieg Nummer sechs im urigen Weltcup-Ort im Berner Oberland könnte bereits am Sonntag im Slalom folgen (10.00 und 13.00 Uhr).
Hirscher in Adelboden erfolgreich
Dieses Rennen hat Hirscher 2012, 2013 und 2014 zuletzt gleich dreimal in Serie für sich entschieden. Damit ist Adelboden, wo es als Siegestrophäen große Kuhglocken gibt, nun Hirschers bis dato erfolgreichster Weltcup-Ort, fünf Siege hat der Annaberger nirgendwo anders gefeiert.
Hirschers Superlative
Hirscher hatte am Samstag beim Spektakel vor 29.000 Zuschauern aber noch zahlreiche weitere Superlative zu bieten. Mit Weltcup-Sieg Nummer 29 zog er im Alter von 25 Jahren mit Stephan Eberharter gleich. Damit liegen nur noch zwei Österreicher in der ewigen Bestenliste vor ihm: Benjamin Raich (36 Siege) und Hermann Maier (54). Außerdem gewann Hirscher erstmals in seiner Karriere drei Riesentorläufe in Serie (Aare, Alta Badia, Adelboden).
Im Gesamt-Weltcup führt der Dreifachgewinner aktuell 152 Punkte vor Kjetil Jansrud, der Norweger schied in Adelboden aus. Im Riesentorlauf-Weltcup beträgt Hirschers Guthaben auf den zweitplatzierten US-Amerikaner Ted Ligety (am Samstag Siebenter) 138 Zähler.

Sorgen wegen Pistenverhältnissen
Dabei hatten die weichen Pistenverhältnisse und zweistelligen Plusgrade in Adelboden für Sorgenfalten bei Hirscher gesorgt. Schließlich bevorzugt der Salzburger eigentlich eisige Temperaturen und harte Pistenverhältnisse. “Spitze, dass es überall funktioniert, auch bei solchen Verhältnissen. Derzeit passt einfach alles zusammen”, meinte Hirscher erfreut.
Ein Blick auf die Wetterprognosen für Sonntag lässt Hirschers ohnehin bereits gute Chancen im Slalom weiter steigen. In der Nacht soll es zu einem Wetterumbruch kommen, Minus-Temperaturen und Schneefall sind für die Region Adelboden prognostiziert worden.
Das ÖSV-Riesentorlauf-Team für die WM hat in Adelboden konkrete Formen angenommen. Neben Hirscher und Benjamin Raich (am Samstag nur 20.) haben wohl Christoph Nösig (19.) und Philipp Schörghofer (25.) ihre Tickets gelöst. Denn Matthias Mayer (32.), Roland Leitinger (33.), Marcel Mathis (45.) und Vincent Kriechmayr (50.) haben den zweiten Durchgang allesamt verpasst.
(APA)
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