UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon lehnte es trotz der Verzögerungen bei der Katastrophenhilfe ab, den Weltsicherheitsrat einzuschalten. Gleichwohl machte Ban seine Verärgerung über die mangelnde Kooperation der Militärjunta in Burma deutlich. Wenn nicht sehr schnell Hilfe ins Land komme, drohe der Ausbruch von Seuchen, die die derzeitige Krise noch klein erscheinen lassen könnten.
Die für Entwicklungshilfe verantwortlichen Minister der Europäischen Union berieten am Dienstag in Brüssel über die Unwetterkatastrophe in Burma. Die EU will ihre Hilfe aufstocken und verhindern, dass Überlebende an Hunger, verseuchtem Wasser und Krankheiten sterben.
Trotz der dramatischen Situation der Zyklon-Opfer verweigerte die Militärregierung Burmas ausländischen Helfern nach wie vor weitgehend die Einreise. Die Bedürfnisse der Überlebenden des Wirbelsturms seien erst einmal gestillt worden, hieß es. Einem Junta-Vertreter zufolge braucht Burma keine ausländischen Helfer, sondern vielmehr Hilfslieferungen und Geld.
Zumindest teilweise Entwarnung gab das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR). Via Luftbrücke aus Dubai lieferte man 40 Tonnen Hilfsgüter, zusätzliche 20 Tonnen wurden von Lkw-Konvois zu den Betroffenen gebracht. Insgesamt seien in den kommenden Tagen vier Flüge geplant, die rund 100 Tonnen Hilfsgüter transportieren sollen.
Auch in Österreich ist die Hilfsaktion für Burma angelaufen. Der erste Transport der österreichischen Bundesregierung ist am Dienstag am Bestimmungsort eingetroffen. Ein zweiter Hilfstransport ist laut Innenministerium in Vorbereitung.
Eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste Gut in der Katastrophenregion des Irrawady-Deltas ist sauberes Trinkwasser. Deshalb werden sich am Mittwoch drei österreichische Rotkreuzmitarbeiter zusammen mit vier deutschen Trinkwasserspezialisten auf dem Weg in das Katastrophengebiet machen.
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