Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. In der Nohrd Arena Wien gehört diese Lebensweisheit zu den Leitsprüchen, denn die Trainingseinheiten sind genau durchgetaktet. Wer um 9 Uhr gebucht hat, kommt auch um 9 dran - keine Sekunde früher, aber auch keine Sekunde später.
Holzgeräte, die mit Wasser arbeiten
Vorgegeben wird der Zeitdruck vom Trainer, der sich aus zwei Bildschirmen an gegenüberliegenden Wänden zusammensetzt. Er gibt die Übungen vor und ist für die Taktung zuständig. Zuvor kann man sich jedoch aussuchen, mit welchem Gerät man hauptsächlich trainieren will. Laufband, Rudergerät, Rad oder Watergrinder (eine Art Handfahrrad) sorgen für den Ausdauer-Teil.
Womit wir schon beim HIIT wären, dem High Intensity Interval Training, das dafür sorgen soll, dass Fettpolster schmelzen und Muskeln wachsen. Das Grundprinzip ist einfach: In einer kurze, intensiven Phase wird der Puls auf das Maximum getrieben, in einer moderaten Phase wieder "normalisiert".
High Intenity und Cool down
Für das "Cool down" war in meinem Fall das Rudergerät vorgesehen, der Waterrower. Dabei treibt man mit seiner Muskelkraft eine Art Wasserrad in einem mit Wasser gefüllten, transparenten Behälter an. Dabei gilt: Je stärker man "rudert", desto mehr Widerstand baut das Wasser auf. Und nach meiner sportlichen Erziehung wurde gerudert, was das Zeug hält.
Zwischen den Rudereinheiten werden die Muskeln gestählt: Von einfachen Situps über Hantelübungen bis hin zu Seilzug- und Gewicht-Elementen. Die Wechsel sind zackig, knapp 10 Sekunden hat man, um zwischen den Übungen zu wechseln. Nach 15 Minuten ist man bereits auf die schnellen Wechsel eingestellt, zu diesem Zeitpunkt ging mir aber auch bereits langsam die Puste aus. Nach zehn weiteren Minuten ist man froh um jede Ruderrunde, bei der die Zeit gefühlt schneller vergeht als bei den anderen Übungen.
Nach genau 32 Minuten ist Schluss. Nun hat man Zeit die schönen Geräte zu bewundern, die einen während der halben Stunde gequält haben. Alles in allem gilt aber: Moderat gibt es nicht.
(red)
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