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Highlinen in Vorarlberg: "Es ist jedes Mal wieder ein Überwindung"

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Schwarzach - Für viele stellt allein das Stehen auf einer Slackline eine große Herausforderung dar. Was Yannick Loerwald und Justin Kroppa vom Verein Slackline Vorarlberg in 80 Meter Höhe alles anstellen, ist beeindruckend. 
Highlinen in Dafins
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Vor zweieinhalb Jahren haben die Vorarlberger Yannick Loerwald und Justin Kroppa mit dem Slacklinen begonnen. Mit der steigenden Leidenschaft für diesen Sport stieg auch der Drang nach einer noch größeren Herausforderung. So haben sie vor eineinhalb Jahre mit dem Highlinen, einfach gesagt Slacklinen in großer Höhe, begonnen. Seitdem haben die Beiden zahlreiche Schluchten in ganz Österreich auf dem schmalen Band überquert.

Spielregeln  müssen befolgt werden

Eine Slackline darf nicht einfach über eine Schlucht gespannt werden. Erst muss alles mit den Grundbesitzern abgeklärt werden. Das ist auch der Grund, warum sie in Dafins trainieren. Dort sind die Anwohner mit dem Slacklinen einverstanden. Würden die beiden Sportler überall eine Slackline spannen, liefen sie Gefahr, dass der Sport in Vorarlberg verboten wird. Das ist nicht im Sinne der Slackline-Gemeinschaft und deshalb lautet die Devise: Immer schön an die Regeln halten. Zudem muss jede Highline 48 Stunden vor dem Aufbau auch beim österreichischen Slackline-Verband gemeldet werden.

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So funktioniert der Aufbau

Um eine Highline zu spannen, gibt es verschiedene Techniken. Da Yannick in seiner Freizeit auch gerne angelt, nutzt er eine Angelrute, um die Highline über eine Schlucht zu spannen. So befestigt er an seiner Angelrute ein dünnes Seil ,wirft es auf die andere Seite der Schlucht und die Highline wird dann an diesem dünnen Seil hochgezogen. Andere wiederum arbeiten mit Pfeil und Bogen. Die meisten Highliner seilen sich jedoch von beiden Seiten einer Schlucht ab und binden dann die Enden in der Mitte zusammen.

Jedem Wetter trotzen

Da die Männer berufstätig sind und das Slack- beziehungsweise Highlinen als Hobby betreiben, können sie hauptsächlich am Wochenende trainieren. Das ist der Grund, warum die Beiden dann auch fast jedem Wetter trotzen. So legen Yannick und Justin auch keine Winterpause ein. Bei Schnee heißt es ganz einfach “Zwiebellook” und dann geht es ab nach Dafins und die Slackline wird aufgebaut.

“An seine Grenzen gehen”

Obwohl die jungen Vorarlberger bereits seit eineinhalb Jahren in schwindelerregenden Höhen auf der Line balancieren, ist es jedes Mal wieder eine Überwindung. Doch genau das macht für sie den Reiz an diesem Sport aus. “Man muss immer wieder an seine Grenzen gehen”, so Yannick. Die viele Arbeit zahlt sich aber aus. Justin Kroppa ist unter anderem österreichischer Meister im Speedlinen. In zwei Wochen steht ein großer Wettkampf in Innsbruck an. Dort werden neben Yannick Loerwald und Justin Kroppa zwei weitere Slackliner aus Vorarlberg ihr Können unter Beweis stellen.

Erster Slackline-Verein in Vorarlberg

Im Jänner 2016 wurde der erste Slackline-Verein in Vorarlberg gegründet. Derzeit hat der Verein “Slackline Vorarlberg” 24 Mitglieder. Alle Interessierten können jederzeit für ein Schnuppertraining vorbeikommen. Jeden Dienstag finden ein offenes Training statt. Alle Informationen dazu finden Sie auf der Facebook-Seite des Vereins.

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