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Hier gibt es die "ungeschminkten" Urlaubstipps

Pressesprecher Ulrich Cramer hat mal kurz die Datenbank bemüht. Und siehe da, 463 User haben sich auf der Webplattform mit Bregenz als ihrem Wohnort registrieren lassen, daneben schrieben sich 391 Dornbirner und 403 Feldkircher bislang ihre Urlaubserfahrungen von der Seele.
Holidaycheck: Hier wird bewertet

Herrliche und haarsträubende, und Cramer wird nicht müde zu betonen, dass es sich dabei um Meinungsäußerungen handelt. Subjektiv und emotional, wie Reisende eben nach Hause kommen.

„Schlecht und unfreundlich“

„Mujo“ aus Feldkirch etwa hat sein Glück an der türkischen Riviera versucht. Er hätte auf die Weiterempfehlungsrate schauen sollen. Die liegt beim Hotel Seher Sun Palace Resort trotz „vier Sterne plus“ bei schwachen 66 Prozent. Entsprechend fiel sein Urteil aus. Das Essen „sehr schlecht“, das Personal „sehr unfreundlich und ohne Deutschkenntnisse“. Nachdem ein Kind sein großes Geschäft im Pool erledigt hatte, „warteten wir ganze drei Tage, dass das Wasser ausgewechselt wurde“. Fazit: „Nie wieder.“ Und Cramer fügt an, dass sich noch immer allzu viele Urlauber von Wörtern wie „Tiefstpreisgarantie“ locken lassen und dann Lehrgeld bezahlen.

Qualitätskontrolle

Aber muss das auch alles stimmen? 60 der heute insgesamt 380 Mitarbeiter von „holidaycheck“ durchkämmen die täglich rund 4000 neuen Bewertungen nach versteckter Eigenwerbung oder dem krassen Gegenteil. „Zehn Prozent veröffentlichen wir nicht“, sagt Cramer. Eine technische Prüfung sucht in 16 Kategorien nach Reizwörtern, um sexistische oder rassistische Inhalte von vornherein auszumerzen. „Auch die IP-Adressen werden gecheckt.“ Die akzeptierten Bewertungen bleiben 25 Monate als aktuell online und werden dann als Archivbestand gekennzeichnet. Der Vorarlberger Hotellerie streut Ulrich Cramer übrigens Rosen: Von den 712 gelisteten Hotels wurden bislang 490 insgesamt 8320 Mal bewertet. „91,6 Prozent der User empfehlen ihr Hotel in Vorarlberg weiter.“ Der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 85 Prozent.

Dana-Beach: „Man sieht den Gästen die Zufriedenheit an.“

Hurghada. Wer dieses Hotel schlecht bewertet, ist mit sich selber nicht zufrieden. Ich fühle mich wie in einer großen Familie. Man sieht den Gästen die große Zufriedenheit an, und das spricht ja wohl für sich. Ich wurde nie unfreundlich behandelt und bekam auf alle Fragen und Belange eine Antwort. Alle Mitarbeiter geben ihr Bestes, die Gäste zu verwöhnen. Danke für den unvergesslichen Urlaub. Sibylle aus Feldkirch

  • Alter: 36–40
  • Reisezeit: im August 11
  • Verreist als: Freunde
  • Kinder: keine
  • Dauer: 3 Wochen 
  • Reiseart: Badeurlaub
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Ø dieser Bewertung: 5.9

Hotel Grand Prestige: „Hat alle Erwartungen erfüllt.“

Side. Das Hotel hat all unsere Erwartungen erfüllt. Die im letzten Jahr beanstandeten Mängel wurden alle beseitigt (schlecht schließende Türen, wenig gegrilltes Fleisch, keine Stoffservietten usw.) Wir hatten Familienzimmer gebucht und bekamen eine Suite mit einer riesengroßen Terrasse im 5. Stock mit herrlichem Ausblick. Das Essen war ein Traum, geschmacklich beste Zubereitung und gourmetmäßig angerichtet. Rosmarie aus Bregenz

  • Alter: 56–60
  • Reisezeit: im Juni 11
  • Verreist als: Freunde
  • Kinder: keine
  • Dauer: 1 Woche
  • Reiseart: Badeurlaub
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Ø dieser Bewertung: 5.6

Hotel BelleVue Palma Real: „Die Liegen alt und durchgelegen.“

Varadero. Ohne tägliches Trinkgeld geht hier gar nix. Man bekommt beim Essen nicht mal Besteck. Hat man aber täglich mal 1 CUC Trinkgeld geleistet, hatte man den besten Service. Der Strand war schon sauber, aber die Liegen waren alt und durchgelegen und wurden meist von Einheimischen besetzt. Die Beachbar war dreckig, und das Sodawasser aus der Leitung hatte einen fischigen Nachgeschmack. Peter aus Bregenz

  • Alter: 31–35
  • Reisezeit: im Juli 10
  • Verreist als: Paar
  • Kinder: keine
  • Dauer: 2 Wochen
  • Reiseart: Badeurlaub
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Ø dieser Bewertung: 3.4

Villa Lina: „Service? Es gibt keinen Service.“

Thassos. Die Zimmer sind nicht geputzt, das Mobiliar fällt auseinander. An sechs von sieben Tagen kein warmes Wasser zum Duschen. Fenster lassen sich nicht korrekt schließen. Tote Vögel auf dem Balkon, die haben wir nach zwei Tagen selber entsorgt. Keine Klimaanlage (nur gegen Gebühr von fünf Euro pro Tag). Aus hygienischen Gründen war es für uns auch nicht zumutbar, das Frühstück einzunehmen. Inga aus Dornbirn

  • Alter: 41–45
  • Reisezeit: im Juni 11
  • Verreist als: Freunde
  • Kinder: keine
  • Dauer: 1 Woche
  • Reiseart: Badeurlaub
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Ø dieser Bewertung: 1.6
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