Hier entsteht vielleicht bald ein neuer Ozean – was Forscher herausfanden

Der afrikanische Kontinent ist im Begriff, sich über Millionen Jahre hinweg zu spalten. Verantwortlich ist das East African Rift System, ein gewaltiger Grabenbruch, der sich vom Roten Meer bis nach Mosambik zieht. Wie die London Geographical Society berichtet, entfernen sich die Afrikanische und die Somalische Platte derzeit jährlich um rund 0,7 Zentimeter voneinander.

Diese fortschreitende Divergenz könnte langfristig zur Bildung eines neuen Ozeans führen. Bereits im Jahr 2005 öffnete sich in Äthiopien eine mehrere Kilometer lange Erdspalte, die diesen Prozess sichtbar machte.
Ein Meer zwischen den Platten: Wie sich der Ozean bilden könnte
Sollte sich die Bewegung der Platten weiter fortsetzen, könnten sich Regionen wie Äthiopien, Eritrea und Dschibuti in etwa 10 bis 20 Millionen Jahren vollständig vom Kontinent abtrennen. Dann könnte Wasser aus dem Indischen Ozean in die entstehende Senke eindringen und einen neuen Ozean schaffen.

„Geologisch betrachtet ist der Prozess bereits im Gang“, erklärte die London Geographical Society. Im Zentrum steht das Rift Valley, das sich weiter absenkt und Raum für ozeanische Kruste bietet – ein Prozess, der auch die Entstehung der Arabischen Halbinsel vor Millionen Jahren prägte.
Massive Auswirkungen auf Klima und Biodiversität erwartet
Ein solcher geologischer Wandel hätte tiefgreifende Folgen – nicht nur geologisch, sondern auch ökologisch. Die Trennung der Landmassen würde das Klima, die Tierwelt und die Vegetation der Region nachhaltig verändern. Schon heute beobachten Forscher seismische Aktivität, die mit der Bewegung der Platten in Verbindung gebracht wird.
Archäologischer Fund im İznik-See gibt Rätsel auf
Während Ostafrika langsam auseinanderdriftet, sorgt ein Fund im türkischen İznik-See (antikes Askania) für Aufsehen: Ein Fischer entdeckte beim Fischen eine dreizackförmige Speerspitze, die laut Archäologen aus der Römerzeit stammen könnte. Das Artefakt erinnert an den „Speer des Poseidon“ und wird derzeit in einem Museum konserviert und analysiert. Bereits 2014 wurde an gleicher Stelle eine versunkene Basilika entdeckt.
(VOL.AT)
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