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Hier brennt das Urlaubs-Paradies

Nicht nur in Kroatien (Bild), im ganzen Mittelmeerraum wüten Brände.
Nicht nur in Kroatien (Bild), im ganzen Mittelmeerraum wüten Brände. ©AP, Screenshot twitter.com/leopnd1
In Kroatien kämpft die Feuerwehr seit Mittwoch nahe der dalmatinischen Stadt Sibenik gegen einen Waldbrand.
Waldbrände in Kroatien
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Das Feuer hat am Mittwoch zwei Dörfer an der bei Urlaubern beliebten Krka-Riviera erfasst. Die Bewohner von Zaton und Raslina wurden mit Booten über die Stubalj-Bucht in Sicherheit gebracht.

Die Situation sei so schlimm wie seit zehn Jahren nicht mehr, erklärte der Zivilschutz.

Hunderte Feuerwehrleute sind seit Mittwoch in Dalmatien im Einsatz, um die Brände zu bekämpfen, auch Löschflugzeuge, Polizei und sogar Militär sind im Einsatz.

Urlauber und Einheimische posteten Bilder und Videos der Brände und Löscharbeiten in den Sozialen Medien.

Rund 20 Häuser sollen durch die Brände bereits zerstört worden sein. Der Verkehr in der Region ist teilweise gesperrt. Am Donnerstagmorgen gab es erste Meldungen aus Kroatien, dass man die Feuer unter Kontrolle habe.

Über verletzte oder gar getötete Menschen gibt es derzeit keine Meldungen.

Brände im Mittelmeerraum

Im Westen der griechischen Insel Samos wütet bereits den zweiten Tag in Folge ein großer Waldbrand. Feuerwehrleute und freiwillige Helfer hätten die ganze Nacht über gegen die Flammen gekämpft, teilte die Feuerwehr Donnerstagfrüh mit. Am Mittwochabend waren mehrere Ortschaften evakuiert worden.

Bei Tagesanbruch hätten auch die Löschhubschrauber und -flugzeuge die Arbeit wieder aufgenommen. Am Mittwoch war bei den Löscharbeiten ein Hubschrauber ins Meer gestürzt. Zwei der vier Insassen kamen bei dem Unglück ums Leben.

In Spanien finden Ventilatoren derweil reißenden Absatz: So kletterten in Bilbao im Norden des Landes die Verkaufszahlen nach Medienberichten um mehr als 50 Prozent in die Höhe. In 16 der insgesamt 17 Autonomen Gemeinschaften Spaniens sollte am Donnerstag weiterhin Hitzealarm gelten, in fünf dieser Regionen teilweise sogar Alarmstufe Rot.

In Frankreich erwarten Meteorologen bis Ende Juli einen Dürrerekord. Zwar hatte es in der zweiten Junihälfte vielerorts Unwetter mit viel Regen gegeben, doch der Effekt ist weitgehend verflogen - und die Böden trocknen wieder aus. Aktuell kämpfte die Feuerwehr an der Atlantikküste weiter gegen einen großflächigen Waldbrand in den Pinienwäldern südlich von Bordeaux.

In Italien waren zuletzt Feuerwehrkräfte immer wieder zu Wald- und Buschbränden ausgerückt, etwa in Südtirol, der Toskana sowie in und um Rom. Es herrscht seit Wochen eine extreme Dürre. In fünf nördlichen Regionen entlang des Flusses Po verhängte die Regierung wegen der Trockenheit bereits den Notstand. Weitere Regionen könnten folgen, wie Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli am Mittwochabend im Parlament sagte.

(APA/VOL.AT)

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