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Hickersberger zufrieden

Rapid-Trainer Josef Hickersberger hat am Montag das Ende der Fußball-Teamchef-Debatte um seine Person mit Zufriedenheit aufgenommen. Er bestätigte, dass er den Posten als ÖFB-Nationaltrainer ab 1. Jänner 2006 übernimmt.

Die Vertragsdauer beträgt drei Jahre. Bis zum Ende der Herbstmeisterschaft will Hickersberger wie per Kontrakt vorgesehen aber noch voll und ganz Meister Rapid zur Verfügung stehen.

„Ich bin froh, dass sich beide Parteien geeinigt haben. Es ist doch eine beunruhigende Situation für mich gewesen“, erklärte der 57-Jährige gegenüber der APA – Austria Presse Agentur zum Übereinkommen von Österreichischem Fußball-Bund (ÖFB) und Rapid. „Ich habe mich zuletzt zwischen zwei Stühlen gesehen.“

Von Rapid sieht sich Hickersberger nicht in Miss-Stimmung scheiden. „Ich habe mich mehr als drei Jahre bei Rapid wohl gefühlt und habe die besten Arbeitsbedingungen vorgefunden. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Rudolf Edlinger, Sportdirektor Peter Schöttel und der Mannschaft.“

Der Meister-Macher will Rapid bis zum Herbst-Meisterschaftsende am 10. Dezember mit dem Gastspiel in Salzburg in einer Position übergeben, die es seinem Nachfolger ermöglicht, um den Titel mitzuspielen. Vor allem der Punkte-Abstand soll nicht zu groß sein, damit sein Nachfolger im Frühjahr noch berechtigte Hoffnungen haben kann. „Möglicherweise kann Rapid dann den Titel erfolgreich verteidigen oder zumindest einen Europacup-Startplatz holen“, meinte „Hicke“.

Ab sofort ist der Ex-Teamspieler in die Planung beim Nationalteam involviert. „Ich bringe meine Wünsche ein. Wenn uns zwei mögliche Länderspielgegner angeboten werden, werde ich die Entscheidung treffen, wen wir nehmen.“ Über seinen künftigen Trainerstab beim Team hat er noch keine Gespräche geführt. „Nach dem Ende der Herbstmeisterschaft werde ich mir Gedanken darüber machen.“ Ganz besonders wohl in seinem Urlaub, dieser beginnt am 12. Dezember.

Die Arbeit bei Rapid will der Coach in den nächsten Wochen auf keinen Fall vernachlässigen. „Ich werde bei jedem Training dabei sein und 100-prozentig arbeiten für Rapid in dieser schwierigen Situation mit Champions League und Meisterschaft. Da ist die Belastung und der Kräfteverschleiß sehr groß.“ Seine größten Ziele mit Rapid hat Hickersberger erreicht, nämlich den Champions-League-Einzug, den Meistertitel und zumindest einen Derby-Sieg.

Rapid schätzt Hickersberger als derzeit nicht schwächer als die Konkurrenz ein. „Nur war das Glück oft beim Gegner. Wir sind so stark, dass wir jeden österreichischen Klub besiegen können.“ Die Gespräche mit Edlinger über eine Vertragsverlängerung waren ernsthaft, so Hickersberger. „Ich habe mich aber für die große Herausforderung EM im eigenen Land entschieden.“

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