Sie gilt als Kerngebiet der Medizin, weil sie sich praktisch mit sämtlichen Organsystemen des Körpers befasst. Die Rede ist von der Inneren Medizin. Entsprechend breit nimmt sich das Spektrum an Krankheitsbildern aus, das Internisten behandeln. In ihren Bereich fallen Vorbeugung, Diagnostik, konservative und interventionelle Behandlungen sowie Rehabilitation und Nachsorge. Nicht umsonst werden Internisten oft als Generalisten bezeichnet, gleichwohl die Spezialisierungen auch in diesem Fach zugenommen haben. Unter dem Strich braucht es jedoch beide: Generalist und Spezialist. „Die Patienten werden multimorbider, das heißt, sie leiden zunehmend an mehreren Erkrankungen“, begründet Primar Matthias Frick, Leiter der Inneren Medizin am LKH Feldkirch. Gemeinsam mit Primar Günter Höfle (LKH Bregenz und Hohenems) und Primar Alois Süssenbacher (LKH Bludenz) wird Frick beim Med Konkret am Dienstag, 21. November 2023, das Behandlungsangebot der Inneren Medizin vorstellen. Es geht um die Frage: Wohin mit welcher Erkrankung? Die Vorträge finden online statt und beginnen um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Notfall oder nicht
Herzleiden, Intensivmedizin, Hormonerkrankungen, onkologische Krankheiten, Magen-Darm-Spiegelungen, akute Bauch- und Brustschmerzen, Atemnot, Infekte: Die Liste innerer Erkrankungen ließe sich noch weiter ausführen. Den Experten ist daran gelegen, umfassend zu informieren, welcher Patient mit welchem körperlichen Ungemach die Hilfe der Internisten benötigt. Noch immer kommen nämlich viele Patienten ohne Überweisung in die Notfallambulanzen der Spitäler, obwohl sie beim Hausarzt genauso gut aufgehoben wären. „Patienten, die keine Notfälle sind, werden triagiert und dem entsprechenden Fach bzw. Arzt zugewiesen“, erklärt Matthias Frick.
Wissen nutzbringend einsetzen
Unter den Internisten gibt es immer weniger Generalisten. Das hängt laut dem Kardiologen auch mit der geänderten Ausbildung zusammen. Nach dreijähriger Grundausbildung können angehende Ärzte schon die Spezialisierung angehen. „Oder man macht die Generalistenausbildung“, fügt Matthias Frick an. Aus seiner Sicht sind Spezialisierungen wichtig, um den stetig fließenden großen Strom an Wissen zum Nutzen der Patienten anwenden zu können. Allerdings seien auch Allgemeininternisten erforderlich. „Wir schauen deshalb dazu, dass in der Ausbildung alle Spezialgebiete der Inneren Medizin durchlaufen werden“, betont Frick.
Im Rahmen des Med Konkret-Vortrags wird er die Innere Medizin und ihre Teilgebiete ganz allgemein präsentieren sowie den internistischen Notfall erklären. Primar Günter Höfle stellt die Innere Medizin in Bregenz und Hohenems und deren Schwerpunkte vor. Primar Alois Süssenbacher führt durch die Abteilung am LKH Bludenz. Primar Matthias Frick ergänzt sein Referat durch Ausführungen zur Inneren Medizin am LKH Feldkirch und LKH Rankweil, von dem auch ein Teil dazugehört. Ebenso geben die Fachärzte einen Überblick über das Netzwerk, das die Abteilungen aller Spitäler zum Wohle der Patienten verbindet.
Med Konkret
Innere Medizin – wohin mit welcher Erkrankung?
Referenten: Primar Matthias Frick (LKH Feldkirch), Primar Günter Höfle (LKH Bregenz und Hohenems), Primar Alois Süssenbacher (LKH Bludenz)
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