Sportverletzungen sind übel. Sie hindern einen an Bewegung und können, was Behandlung und Heilung betrifft, ziemlich langwierig sein. Vorbeugung ist die beste Möglichkeit, das Risiko zu minimieren. Gänzlich ausschalten lässt es sich nicht. Dann sind Unfallchirurgen und Orthopäden gefordert. Um akute Sportverletzungen dreht sich auch das aktuelle Med Konkret am kommenden Dienstag, 12. März 2024. Primar René El Attal, Leiter der Unfallabteilungen der Landeskrankenhäuser Feldkirch und Bludenz, sowie Oberarzt Siddharta Witzemann von der Orthopädie und Unfallchirurgie im LKH Feldkirch, informieren über Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten. Es geht im Einzelnen um typische Verletzungsmuster beim Wintersport, vom Kreuzbandriss bis zum Wirbelbruch, wie sie verhindert werden, was im Ernstfall zu tun ist und wie die Rückkehr in den Sport gelingt. Das Med Konkret ist ab 18 Uhr online mit zu verfolgen.
Nützlicher Skihelm
Noch ist die Skisaison nicht zu Ende, und in den hochgelegenen Wintersportgebieten liegt immer noch ausreichend Schnee. Deshalb spricht René El Attal aus Sicht der Unfallchirurgen von einem guten Winter. Will heißen: Es galt zwar, zahlreiche Wintersportler zu verarzten, doch die wirklich schweren Verletzungen blieben aufgrund der Schneelage weitgehend aus. „Es waren auch nicht überdurchschnittlich viele Patienten“, bestätigt El Attal. Zu den häufigsten Verletzungen zählen Brüche der Extremitäten. Rückenverletzungen, beispielsweise im Bereich der Wirbelsäule, sind ebenfalls ein Thema. Während sich das Tragen eines Skihelms als wirksam erwiesen hat, sieht es bei Rückenprotektoren anders aus. „Es gibt keine Evidenz, die einen Nutzen belegt“, sagt Renè El Attal. Er ist schon froh, dass sich der Skihelm bei Wintersportlern inzwischen weitgehend etabliert hat.
Aufwärmen wäre gut
Eine besondere Bedeutung im Zusammenhang mit Sportverletzungen kommt der Vorbeugung zu. Diesen Teil des Vortrags gestaltet Oberarzt Siddharta Witzemann. Wichtig ist, sich nie ohne körperliche Vorbereitung in ein Sportabenteuer zu stürzen. Aufwärmen und ein paar Übungen, um langsam in Schwung zu kommen, sollten selbstverständlich sein. „Am besten wäre es, das ganze Jahr über etwas für seine Fitness zu tun“, betont El Attal. Er berichtet, auf den Winter bezogen, von einer App, die in Tirol zum Einsatz kommt und die dem Wintersportler anzeigt, zu welcher Zeit am Tag er dem höchsten Verletzungsrisiko ausgesetzt ist. „Ich hoffe, diese App nach Bludenz zu bekommen“, flicht der Unfallchirurg ein. Das LKH Bludenz bzw. die dortige Unfallabteilung sind bekanntermaßen im Winter sehr stark frequentiert. Auch ohne App steht fest: Bei schlechter Witterung passieren auf den Pisten deutlich weniger Unfälle. Herrscht hingegen schönes Winterwetter fahren viele über ihre Verhältnisse.
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Med Konkret
Akute Sportverletzungen – vorbeugen und behandeln
Referenten: Primar René El Attal und OA Siddharta Witzemann, LKH Feldkirch
Termin: Dienstag, 12. März 2024, ab 18 Uhr online
Die Teilnahme ist frei
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