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Med Konkret: Im Notfall zählt auch die Ersthilfe

Das aktuelle Med Konkret-Programm steht unter dem Leitthema „Der Notfall“.

In der Medizin wird als Notfall jede Situation eines Patienten bezeichnet, die ohne sofortige ärztliche Behandlung zu schweren, möglicherweise bleibenden Schäden oder sogar zum Tod führt und oft elementare Lebensfunktionen einschränkt. Dazu gehören beispielsweise schwere Unfälle, der Verdacht auf einen Schlaganfall oder Herzinfarkt, starker Blutverlust, Vergiftungen und ähnliche Ereignisse. Allein schon die Definition würde für sich sprechen. Dennoch belasten Notfälle, die keine sind, immer noch häufig das Rettungssystem. Med Konkret hat sich deshalb dem Leitthema „Der Notfall“ verschrieben. Expertinnen und Experten der Landeskrankenhäuser informieren aus verschiedensten Blickwinkeln über Begrifflichkeit sowie Handlungsweisen. Am Beginn steht die Frage: „Ein Notfall – und was passiert jetzt?“. Antworten darauf liefern Oberarzt Christian Wallezcek, Dozent Matthias Hohlrieder und Diplom-Gesundheits- und Krankenpfleger Wolfgang Walser am Dienstag, 27. Februar 2024, ab 18 Uhr online.

Rasches Handeln nötig

Es geht zum Auftakt um die richtigen Erstmaßnahmen und das professionelle notfallmedizinische Management, denn ein Notfall erfordert immer rasches Handeln. Bei der Reanimation durch Laien ortet Christian Wallezcek, leitender Notarzt am LKH Feldkirch und Notfallreferent in der Ärztekammer, allerdings zum Teil große Wissenslücken. „Die weitere ärztliche Behandlung steht und fällt jedoch auch mit der vor Ort geleisteten Ersthilfe“, betont er. Wie diese dem Patienten zum Nutzen gereicht, ist Teil seines Vortrags. Er wird außerdem die dringende Empfehlung enthalten, die Kenntnisse in Erster Hilfe im Rahmen eines Kurses wieder einmal aufzufrischen. Weiters erklärt Wallezcek, in welchen Fällen die Notrufnummer 144 angezeigt ist und wann die Gesundheitshotline 1450 erste Anlaufstelle sein soll, wo sich diplomiertes Personal um die Anliegen kümmert. „Bei entsprechender Indikation kann auch von dort auf die 144 umgeleitet werden“, sagt Christian Wallezcek. Umgekehrt geht ebenfalls. Patienten können nach erfolgtem Notfallcheck im Einsatzleitsystem mit dem Personal der Gesundheitsberatung 1450 verbunden werden.

Schockraum und dann weiter

Wie es im Notfall ab der Leitstelle (144) weitergeht und welches Rettungsmittel zum Einsatz kommt, ob boden- oder luftgebunden, darüber informiert Dozent Matthias Hohlrieder. Er ist unter anderem geschäftsführender Oberarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am LKH Feldkirch sowie leitender Flugrettungsarzt. Den Ablauf im Krankenhaus, wo der Patient zuerst in den Schockraum und von dort entweder in den OP oder gleich auf die Intensivstation kommt, schildert Diplom-Gesundheits- und Krankenpfleger Wolfgang Walser. „Wer sich nicht sicher ist, ob es sich um einen Notfall handelt und besteht keine unmittelbare Lebensgefahr für den Patienten, soll sich immer zuerst an die 1450 wenden. Hier wird der Anrufer verlässlich an die richtige Stelle weitergeleitet“, fasst Christian Walleczek zusammen. VN-MM

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Med Konkret

Ein Notfall – und was passiert jetzt?

Referenten: OA Christian Walleczek, Dozent Matthias Hohlrieder, DGKP Wolfgang Walser, Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, LKH Feldkirch

Termin: Dienstag, 27. Februar 2024, ab 18 Uhr online

Die Teilnahme ist kostenlos

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