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Med Konkret: Chirurgie in Vorarlberg

Med Konkret präsentiert zum Auftakt das chirurgische Angebot in Vorarlberg.

Feldkirch Das Pensum ist beachtlich. Fast 42.000 Operationen werden pro Jahr in den Landeskrankenhäusern durchgeführt. Vom LKH Rankweil abgesehen, dessen Fokus auf neurologischen und onkologischen Erkrankungen liegt, sind alle Spitäler chirurgisch tätig. Neben der Grundversorgung gibt es verschiedenste chirurgische Schwerpunkte. „Außer der Herz- und Transplantationschirurgie ist hier alles möglich“, betont Primar Wolfgang Hofmann, Leiter der Gefäßchirurgie am LKH Feldkirch. Gemeinsam mit Primar Claudius Falch von der Chirurgie im LKH Bregenz gestaltet er den Auftakt in die neue Med Konkret-Saison.

Chirurgische Techniken

Seit heuer verstärkt Primar Claudius Falch das Team der Programmleitung. Er freut sich über die Möglichkeit der Mitgestaltung und Themen einbringen zu können, die für die Bevölkerung von Bedeutung sind. Er wird in seinem Teil des Vortrags die Allgemein- und Viszeralchirurgie bzw. den Unterschied zwischen diesen Fachbereichen erklären. Ein kleiner Vorgriff: Die Viszeralchirurgie ist auf verschiedenste Erkrankungen der Organe im Bauchraum spezialisiert. Ebenfalls Thema sind die chirurgischen Techniken, deren Bandbreite mittlerweile groß ist. Sie reicht von offenen über minimal-invasive Eingriffe bis hin zur Robotik. Wie berichtet, erhält auch das LKH Bregenz demnächst einen OP-Roboter. Claudius Falch möchte Vorbehalte gegen diese Methode erst gar nicht aufkommen lassen und schickt voraus: „Nicht einmal ein Roboter im OP funktioniert ohne menschliche Führung.“ Ein weiteres Anliegen ist ihm, die Bevölkerung dahingehend zu sensibilisieren, dass etwa ein eingerissener Zehennagel keinen Notfall darstellt. An einem Beispiel zeigt er auf, was ein Notfall ist und wie der Weg von zu Hause in die Ambulanz und von dort in den OP aussieht.

Problembereich Personal

Primar Wolfgang Hofmann, auch einer der Programmleiter, wartet mit einem Überblick über das chirurgische Angebot auf, erklärt, was in welchem Krankenhaus durchgeführt wird und welche Fächer zur Chirurgie gehören. „Im Vergleich zu den anderen Bundesländern stehen wir insgesamt gut da“, bekräftigt Hofmann. Was die technische Ausstattung betrifft „spielen wir in der obersten Liga“. Gerne verweist er dabei auf den einzigartigen Hybrid-OP. „Die Klinik in Innsbruck kämpft noch immer darum“, merkt er an. Die größte Herausforderung liegt laut dem Gefäßchirurgen im Personalbereich. Es werde zunehmend schwieriger, Mitarbeitende zu finden: „Die OP-Kapazitäten für einen Vollbetrieb wären da, woran es oft fehlt, ist das Personal.“

Med Konkret

Chirurgie in Vorarlberg: Welche Angebote gibt es?
Referenten: Primar Wolfgang Hofmann, LKH Feldkirch, Primar Claudius Falch, LKH Bregenz
Die Teilnahme ist kostenlos

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