Diabetes ist zu einer Volkskrankheit geworden. Allein in Vorarlberg wir die Zahl mit 30.000 bis 40.000 Betroffenen angegeben. Der Großteil von ihnen leidet am Typ II-Diabetes, der eng mit dem Lebensstil verknüpft ist. Vor gut 100 Jahren bedeutete die Diagnose noch ein Todesurteil. Das änderte sich mit der Erfindung des Insulins. Inzwischen gibt es hochwirksame Medikamente und Insuline sowie modernste technische Hilfsmittel, die Diabetikern den Umgang mit der Erkrankung erleichtern. Auch Selbsthilfegruppen wirken unterstützende. Beim Med Konkret am Dienstag, 30. Jänner 2024, informieren Oberarzt Alexander Vonbank sowie Diabetesexpertin Ruth Giesinger von der Diabetesambulanz im LKH Feldkirch über neueste Therapien, Forschungsergebnisse und Arzneimittel und beantworten aktuelle Fragen der Zuseherinnen und Zuseher. Die Vorträge beginnen um 18 Uhr und werden online ausgestrahlt. Die Teilnahme ist frei.
Bald ambulante Betreuung
Nach wie vor steigt die Zahl jener Personen, die von Diabetes Typ I oder II betroffen sind, an. Das gilt sowohl für Kinder, die vorwiegend am insulinpflichtigen Typ I erkranken, noch mehr jedoch für Erwachsene. „Vor der Coronapandemie hatten wir jährliche Steigerungen von etwa fünf Prozent. Mittlerweile liegen wir bei fast 10 Prozent“, verdeutlichte Oberarzt Alexander Vonbank, Leiter der Diabetesambulanz, erst unlängst in einem VN-Gespräch. Die gute Nachricht: Die Therapiemöglichkeiten verbessern sich stetig, und die von Experten schon lange geforderte ambulante Betreuung von Diabetespatienten ist ebenfalls auf Schiene. Bis Mitte 2024 werden in Dornbirn und Röthis die ersten zwei Stützpunkte mit Fachpersonal entstehen. Im Endausbau sollen alle Bezirke über eine solche externe Anlaufstelle verfügen. Vor allem Typ II-Diabetiker können laut Vonbank sehr gut im niedergelassenen Bereich begleitet werden.
Vielfältiger Nutzer
Bewegungsmangel, Übergewicht und ungesunde Ernährung sind die Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung eines Typ II-Diabetes. Neue Medikamente, beispielsweise Ozempic, haben die Therapie revolutioniert. Sie reduzieren neben dem Gewicht nämlich auch die Gefahr von Schlaganfällen sowie von klassischen Komplikationen, welche Nerven, Gefäße und Nieren betreffen. Über den vielfältigen Nutzen dieser Medikamente wird Alexander Vonbank ebenso berichten, wie einen Ausblick in die Zukunft wagen. So viel verrät er vorab: „Es wird weitere Erleichterungen und Verbesserungen in der Diabetestherapie geben.“
Gutes Selbstmanagement
Um die Erkrankung im Griff zu behalten, braucht es allerdings ein gutes Selbstmanagement, zu dem der Patient befähigt werden muss. Diesen Teil des Vortrags übernimmt die akademische Pflegeexpertin für Diabetes Care, Ruth Giesinger. Sie klärt über Schulungsmöglichkeiten auf, berichtet über den Stand des Ausbaus der ambulanten Betreuung für Diabetiker und stellt die Diabetesambulanz im LKH Feldkirch vor.
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Med Konkret
Neue Hilfestellungen in der Diabetes-Therapie
Referenten: OA Alexander Vonbank, DGKP Ruth Giesinger, LKH Feldkirch
Termin: 30. Jänner 2024, ab 18 Uhr online
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