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"Herzschlag-Finale" in Vorarlberg-Liga

Aufgrund der sintflutartigen Regenfälle musste die Partie Bizau gegen Mäder am Samstag abgesagt und auf heute 16 Uhr verschoben werden.
Vorarlbergliga: Raetia Bludenz - SC Hatlerdorf

Trotzdem sah es lange so aus, als ob die Bizauer den Meistertitel in der Vorarlbergliga feiern könnte. Verfolger Egg schien nämlich über ein 1:1-Unentschieden gegen Feldkirch nicht hinaus zu kommen – was das Aus für ihre Titelträume bedeutet hätte. Doch Martin Wolf gelang in der 89. Minute noch der Siegtreffer für Egg. Bizau-Trainer Palinic sagt: „So ein Herzschlag-Finale ist das Beste, was dem Vorarlberger Fußball passieren kann. Wir haben es gegen Mäder in der Hand, aber jedes Spiel muss zuerst gespielt werden. Ich freue mich, dass ich sowas miterleben darf.“

Bludenz ist zurück in der Vorarlbergliga

Um 18.51 Uhr brandet unbändiger Jubel in der Sportarena auf. Rätias Auswechselspieler samt Spielertrainer Didi Berchtold stürmen das Spielfeld und aus den Lautsprechern dröhnt das obligatorische „We Are The Champions“. Der Queen-Klassiker erklingt zur Feier des Aufstiegs – Traditionsverein Bludenz ist sind nach zwei Jahren Abstinenz wieder zurück in der Vorarlbergliga. „Wir haben es verdient“, sagt ein freudestrahlender Berchtold Sekunden nach dem Schlusspfiff, „wir sind an 23 Spieltagen auf einem Aufstiegsplatz gestanden und ich wäre enttäuscht gewesen, wenn es am Ende nicht geklappt hätte.“

Bludenz düpiert Hatlerdorf

Die Ausgangslage vor der Partie ist klar: Bludenz genügt im Fernduell mit Lauterach um den heiß ersehnten zweiten Platz in der Landesliga ein Unentschieden gegen die akut abstiegsgefähredeten Hatlerdofer. Ungeachtet dessen stürmen die Hausherren von Anpfiff an auf den Kasten der Dornbirner zu und erspielen sich bereits in den ersten drei Minuten drei Großchancen. Die vierte Top-Chance ist drin – Sganzerla Samir Luiz trifft in der 5. Minute. Bludenz muss nur ein einziges Mal zittern. In der 10. Minute. Da nämlich zieht Hatlerdorfs Cil Orhan aus der Distanz ab, Rätias Goalie Karakas Sezer vermag den Ball mit letzter Kraft Millimeter am Pfosten vorbei zu lenken. Der große Rest der Partie ist ein Schaulaufen für die Alpenstädter, die sich phasenweise Chancen im Minutentakt herausspielen und bereits zur Pause 5:0 führen. Bojan Stojadinovic und Mario Haslacher treffen je zweifach, zudem netzt Lukas Schatzmann ein. Der Ehrentreffer für Hatlerdorf gelingt Martin Kuster. Doch das eine Tor ist zu wenig für die Dornbirner: Die Gäste steigen aufgrund des um vier Treffer schlechteren Torverhältnisses gegenüber Schlins ab. Doch zurück zur Bludenzer Jubelszenerie nach dem Schlusspfiff. Didi Berchtold, der von Bürgermeister Josef Katzenmayer telefonische Glückwünsche erhält, sagt: „Wir werden in der nächsten Saison abspecken müssen. Trotzdem werden wir ein Team stellen, dass die Klasse halten kann. Aber jetzt wird erstmal gefeiert.“

(NEUE/Mayer)

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