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Herzlicher Applaus für Kirchenmusik in St. Nikolaus

30 Jahre sind vergangen, seitdem der Kirchenchor Gortipohl wieder aktiviert worden ist. Gott sei Dank!
30 Jahre sind vergangen, seitdem der Kirchenchor Gortipohl wieder aktiviert worden ist. Gott sei Dank! ©Gerhard
Kirche Gortipohl

St. Gallenkirch. Im Sonntagsgottesdienst und in der kirchenmusikalischen Andacht “Alles was Odem hat lobet den Herrn” in Gortipohl wurden jüngst mehrere Jubiläen gleichzeitig gefeiert.

Eberhard Amann: 20 Jahre Pfarrer in Gortipohl – Alexander Scheid: 25 Jahre Kirchenmusiker – Kirchenchor Gortipohl: 30 Jahre Wiederbegründung. “Gortipohl ist seit 510 Jahren zu einer selbständigen Kirche heran gereift – unsere Wurzeln sind tief!”, freute sich Pfarrer Amann in der Sonntagsmesse. Der frühere Feldkircher Diözesanbischof DDr. Klaus Küng habe ihm vor 20 Jahren “drei Bräute – tiefverschleiert” zugeführt, und er habe den Auftrag angenommen. Pfarrer Amann: “Gehorsam, wie ich bin bin!” Er habe seine “drei Bräute” schätzen gelernt: zuerst die Kirche zum heiligen Nikolaus, dann die Berge, Wiesen und später die vielen guten christlichen Familien und Menschen. Der pensionierte Volksschuldirektor Walter Lerch, Mitglied des Kirchenchores, betonte, Pfarrer Amann habe besonders großen Wert auf die Selbständigkeit der drei Ortskirchen gelegt. Gortipohls Kirche wurde unter seiner Leitung außen und innen renoviert. Überdies sei es ihm ein besonderes Anliegen gewesen, die zahlreichen Kapellen und Bildstöcke in der Gemeinde neu herzurichten bzw. in einem guten Zustand zu erhalten. Pfarrer Amann will “noch eine Zeitlang auf diesen drei Hochzeiten tanzen, wenn mir Gott gute Gesundheit gibt”. Dazu passte die Fürbitte: “Schenke ihm Kraft zur Ausübung seines Dienstes.” Festprediger Pater Natanael Ruf aus Köln-Neviges bat die Gläubigen, ihn in ihr Gebet einzuschließen: “Beten sie für diese Menschen: Wirkliche Diener braucht es – nicht nur solche, die sich als solche bezeichnen!”

In einer anderen Fürbitte hieß es: “Lohne die Mühen der Chormitglieder, auch der verstorbenen.” Die Chormitglieder legten “ein Zeugnis unseres Glaubens” ab, es sei “ein hörbares Bild vom Himmel”, hob Pater Ruf hervor. Zugleich zeigte er sich sehr angetan vom hohen Niveau der Kirchenmusik in der St. Nikolauskirche. In Gortipohls Kirchenchor würden “Geselligkeit und Zusammenhalt groß geschrieben”, betonte Chormitglied Lerch. Der Chor habe überdies bei allen Dekanatssingen mitgewirkt. Viel zu verdanken habe die Singgemeinschaft dem verstorbenen Elmar Juen, der in Gortipohl jahrzehntelang die Orgel gespielt hatte. Pfarrer Amann: “Ich stand wie der Ochs´ vor dem Berg da nach dem Tod von Elmar Juen. Wie eine Fügung des Himmels bekam Alexander Scheid eine Anstellung bei den Bergbahnen.” Da dachte sich der Seelsorger: “Diesen Fisch lass´ ich nicht mehr entschlüpfen, den schnapp´ ich mir!” Scheid arbeitet in der Ortskirche Gortipohl als Chorleiter, Organist und Kantor mit und hat das Liedgut sehr bereichert. Abgeschlossen wurden die Feierlichkeiten mit der wunderschönen kirchenmusikalischen Feierstunde “Alles was Odem hat lobet den Herrn”. Verbindende Worte sprach dabei der Vaduzer Dompfarrer Markus Degen, der an die Gläubigen appelierte, “das Lob Gottes niemals verstummen zu lassen”. “Meine Gemeinde” gratuliert allen Jubilaren herzlich!

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