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Herren testen den KO-Slalom

Einen Tag nach den Damen testen auch die Slalom-Herren am Montag den neuen KO-Modus im Weltcup.

Im Gegensatz zu den Damen absolvieren die Herren aber alle vier Läufe an einem Tag. Ab 12.00 Uhr steht die Qualifikation auf dem Programm, zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr werden die zwei KO-Durchgänge und das Neuner-Finale unter Flutlicht absolviert. Es ist der zweite Saisonslalom, den ersten in Park City hat Rainer Schönfelder gewonnen.

Der ÖSV wird mit zehn Läufern am Start sein, mit dabei sind auch die drei Europacup-Läufer Kurt Engl, Pierre Egger und Reinfried Herbst, die schon am Sonntag zusammen mit Kilian Albrecht und Co vor Ort trainierten. „Wir werden auch hier gute Figur machen“, ist Technik-Cheftrainer Gert Ehn überzeugt. Er hat Co-Trainer Günter Obkircher zum Damen-Rennen beordert, der Analysen und Aufschlüsse übermittelte. „Viel Taktieren gibt es da aber nicht, denn eigentlich musst du jeden Lauf voll fahren“, meinte Ehn. „Ein Kampf Mann gegen Mann ist es ja nicht. Es ist mehr wie beim Skispringen, denn beim Lauf deines Gegners bist du ja nur Zuschauer“, relativiert Ehn die Bezeichnung „KO“.

Er ist nicht der einzige aus dem ÖSV, der dem neuen Format kritisch gegenüber steht. „Für ein Preisgeld-Rennen ist so etwas okay. Es ist aber ungerechtfertigt, so etwas für eine normale Weltcup-Wertung zu machen“, meinte etwa Damenchef Herbert Mandl. „Sportlich hat man da völlig daneben gegriffen.“ In den beiden KO-Läufen sei zwar durchaus Spannung gegeben, weil das Finale dann aber ohnehin wieder nach normalem Modus gefahren wird, sei die Spannung bei einem herkömmlichen Slalom fast größer, merkte Mandl an. Hinterfragungswürdig sei vor allem die Entscheidung, dass bei einem „toten“ Rennen beide weiter kommen, auch wenn sie langsamer sind als ein schnellerer ausgeschiedener Läufer.

Blendende Figur haben die Österreicher auf jeden Fall im bisher einzigen Slalom der Saison in Übersee gemacht. In Park City (24. November) verhinderte nämlich lediglich der Franzose Pierrick Bourgeat als Zweiter einen ÖSV-Dreifachtriumph. Rainer Schönfelder, Benjamin Raich und Manfred Pranger hatten dort die Plätze eins, drei und vier belegt.

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