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Herd und Kühlschrank denken mit!

LG: Die Gerätesteuerung läuft über das Smartphone. © LG
LG: Die Gerätesteuerung läuft über das Smartphone. © LG
Das „Smart Home“ ist vernetzt: Intelligentes Wohnen in den eigenen vier Wänden.

Die Digitalisierung schreitet auch in den eigenen vier Wänden voran. Ein Kühlschrank, der weiß, ob Zutaten für das geplante Abendessen fehlen? In Zukunft werden Haushaltsgeräte Dienstleistungen anbieten, die über ihre eigentliche Funktion weit hinausgehen und die digitale Welt mit einbeziehen.

„Smart Services“
Die sogenannten „Smart Services“ werden nicht nur eine zentrale Bedeutung in der Industrie einnehmen, sondern auch im Alltag des Otto Normalverbrauchers. Dabei wird vieles über das Smartphone laufen. Das Handy führt den Koch durch das Rezept und wärmt während der Zubereitung den Herd und das Backrohr rechtzeitig vor. Kochendes Wasser steht zum richtigen Zeitpunkt bereit. Man verlässt das Haus und weiß nicht, ob man das Bügeleisen ausgeschaltet hat? Ein Blick auf das Smartphone genügt.

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Bild_1 Miele Waschmaschine: Das Eigenheim wird zunehmend digitaler. © Miele

Weniger Stromverbrauch
Das „Smart Home“ wird aber auch besonders positive Auswirkungen auf den Energieverbrauch haben. Die Steuerung aller Systeme von Türen, Klima, Licht, Haushaltsgeräten und Entertainment spielt perfekt zusammen und ist keine Zukunftsmusik mehr. Somit bedeutet intelligentes Wohnen im Alltag Geld und Ressourcen sparen.

Sprachsteuerung
Pionierarbeit auf dem Sektor „Smart Living“ hat die US-Firma „Home Automated Living“ geleistet. Sie hat eine Software entwickelt, die die einzelnen Geräte miteinander verbindet und sogar per Spracheingabe gesteuert werden kann. „Auf dem Energie Management Dashboard sieht der Konsument zum Beispiel, wie viel Energie man gerade verbraucht. Zudem gibt die Software Tipps und Ratschläge um seine Gewohnheiten zu verändern“, erklärt CEO Tim Shriver in einem Interview mit techworldnewsworld.com

Zukunftstechnologie
„Das Thema ‚Vernetzte Haushaltsgeräte’ ist eine große Chance.“, sagt der Geschäftsführer von Bosch Siemens Haushaltsgeräte Michael Mehnert auf VOL.AT-Anfrage. „Auch für den Handel, weil es eine gewisse Beratung braucht, um den Konsumenten davon zu überzeugen, dass es eine der Zukunftstechnologien ist.“

Intelligente Geräte
Praktisch alle namhaften Hersteller aus Europa und Asien bieten schon intelligente Haushaltsgeräte an und arbeiten an der Weiterentwicklung. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Durchbruch bei der Masse der Endkonsumenten geschafft wird. Bis dato waren die Geräte im hochpreisigen Segment angesiedelt, doch es ist davon auszugehen, dass vor allem asiatische Produzenten wie Samsung und LG auf die Preisbremse drücken werden. Das wird auch andere Hersteller dazu bewegen, Produkte im leistbaren Segment zu produzieren.

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Bild_2 Bosch: Home Connect. © BSH

Daten und Fakten
Smart Living/Home: Lösungen, die dazu beitra­-gen, im Eigenheim für noch mehr Komfort, Energieersparnis und Sicherheit zu sorgen.
2003: Der Begriff „Intelligentes Wohnen“ wird in Deutschland eingeführt, Österreich folgt 2005.

 

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