Bisher gab es praktisch keine Annäherungen zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern. Die Gewerkschaften drohen mit Streiks, kommt es zu keiner Einigung.
Die Arbeitnehmer fordern ein Lohn-/Gehaltsplus von 5 Prozent oder zumindest 100 Euro mehr. Dazu haben sie ein Konvolut an Ausgleichsforderungen für die neuen Arbeitszeitregeln, die den 12-Stunden-Tag erleichtern. Dazu gehört ein langer Kündigungsschutz für Mitarbeiter, die es ablehnen, 12 Stunden zu arbeiten und hohe Zuschläge für jene, die zustimmen.
Die Arbeitgeber bieten 2,02 Prozent Inflationsausgleich und einen Anteil an der Produktionssteigerung in der Metalltechnischen Industrie, den sie mit 0,7 Prozent taxieren. Kompensationen für den 12-Stunden-Tag werden kategorisch abgelehnt. Man könne in den kommenden Jahren schauen, ob dieser überhaupt zu Änderungen in der betrieblichen Praxis führe. Das gesamte Forderungspaket der Arbeitnehmer koste mehr als 10 Prozent und sei inakzeptabel. Besser solle ein gänzlich neuer Beschäftigen-KV für Arbeiter und Angestellte ausgearbeitet werden.
Streiks Anfang kommender Woche erwartet
Erste Streiks wurden zuletzt ab Anfang kommender Woche erwartet, sollte es tatsächlich dazu kommen. Alle nötigen Beschlüsse haben die Gewerkschafter jedenfalls schon getroffen. Unverständnis für die Streikdrohung äußerte am Donnerstag die Freiheitliche Wirtschaft.
Im Handel geht es um einen neuen Kollektivvertrag für mehr als 400.000 Angestellte und 15.000 Lehrlinge im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel. Zankapfel ist auch hier das Thema Arbeitszeit. Ein Zielwert für das geforderte Gehaltsplus wurde noch gar nicht genannt. Eine Einigung bereits am Donnerstag ist unwahrscheinlich.
(APA)
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