Im Rahmen der Spielzeitpressekonferenz gab Stiftungsvorstand Günter Rhomberg am Mittwoch bekannt, dass Herbert Föttinger bis 2026 als Direktor verlängert wurde. Föttinger selbst sagte, dass er das Profil des Hauses weiterhin schärfen wolle. Außerdem wolle er das Theater auf dem Weg zu einem “modernen, zeitgemäßen Haus der lebenden Autoren” weiterführen.
Mehr Subventionen
Erst am Dienstag wurde bei eine Aussendung bekannt, dass für das Theater in der Josefstadt in den kommenden drei Jahren insgesamt zusätzlich 1.645.000 Euro Subventionen vergeben werden sollen. Mit heute Mittwoch, wurde auch das Programm der neuen Spielzeit vorgestellt. Morgen startet diese dann mit Daniel Kehlmanns “Die Reise der Verlorenen”.
Josefstadt-Box wird neue Spielstätte
Die sogenannte “Josefstadt-Box” soll in den kommenden Jahren “hier im Haus” realisiert werden, und zwar an der Stelle des derzeitigen Abo-Büros. Der Raum soll Platz für 49 Zuschauer bieten und es dem Theater in der Josefstadt ermöglichen, “jungen Regisseuren einen Ort zu bieten, wo sie auch mal in Ruhe etwas ausprobieren können”, so Föttinger im Rahmen der Spielzeitpressekonferenz.Im Zuge dessen werde auch der Kassenraum neu gestaltet und das Abo-Büro in Räumlichkeiten in den oberen Stockwerken des Hauses verlegt.
Was die Kosten betrifft, könne man noch keine genauen Zahlen nennen. “Es wird aber sicher mehr als die 1,5 Mio. Euro, die die Renovierung der Werkstätten gekostet hat”, hielt der Direktor fest. Die jüngst von der Stadt Wien und dem Bund gesicherte Subventionserhöhung werde jedenfalls nicht für das Bauvorhaben verwendet, diese Gelder dienen demnach ausschließlich der Deckung gestiegener Personalkosten.
Kommende Saison im Zeichen des Gedenkjahres
Die kommende Spielzeit steht ganz im Zeichen des laufenden Gedenkens an die Jahre 1918 und 1938, die Themen Heimat, Flucht und Fremdheit ziehen sich durch die Produktionen. Den Anfang macht morgen, Donnerstag, Kehlmanns “Die Reise der Verlorenen”. Das Stück basiert auf dem Buch “Voyage of the Damned” von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts, das 1976 von Stuart Rosenberg verfilmt wurde. Janusz Kica inszeniert das Stück, in dem es um die Flucht von 937 Juden im Jahr 1939 geht, mit 33 Schauspielern und 20 Statisten.
Theater zeigt Uraufführungen
Auf Kehlmann folgt am 13. September Daniel Glattauers “Vier Stern Stunden” in den Kammerspielen, “Die Trottas” von Elmar Goerden nach Joseph Roth haben Premiere am 16. Mai. David Schalkos “Toulouse” (Premiere am 11. April in der Josefstadt) ist ebenfalls als Uraufführung angekündigt, allerdings annonciert das Staatstheater Wiesbaden die “Erstaufführung der Bühnenfassung” des gleichnamigen Schalko-Fernsehfilms (ARD strahlt den Sturminger-Verfilmung am 12. September aus) bereits für den 2. Oktober.
(APA/Red)
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