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Herausforderer aus der zweiten Reihe

Sie sind die beiden Teams, die am ehesten an das Dreigestirn der Formel 1 herankommen könnten. BMW-Sauber und Honda haben den Topteams Ferrari, McLaren-Mercedes und Renault den Kampf angesagt.

Beide Rennställe haben sich langfristig den Weltmeistertitel zum Ziel gesetzt, 2007 ist nur ein Etappenziel. Doch vor allem BMW gilt als einer der Geheimfavoriten für das ein oder andere der 17 WM-Teilstücke. Die Wintertests des deutsch-schweizerischen Teams waren vielversprechend, wenngleich die Piloten Nick Heidfeld und Robert Kubica die Vorschusslorbeeren ab dem Saisonauftakt am Sonntag (4:00 Uhr MEZ) in Melbourne erst in Ergebnisse ummünzen müssen. “Wir sind erfreulich schnell und deutlich näher dran an den Spitzenteams”, versicherte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Laut Masterplan will BMW 2007 aus eigener Kraft regelmäßig in die Top 3, spätestens 2008 die ersten Rennen gewinnen und 2009 den Titel.

Mit einem ähnlich langfristigen Plan war ein Jahr vor BMW auch Red Bull in die Formel 1 eingestiegen, dem österreichisch-englischen Team fehlt aber der Background eines großen Automobil-Herstellers. BMW-Sauber beschäftigt mittlerweile fast 700 Mitarbeiter in seinen Fabriken.

Honda hatte in der vergangenen Saison durch Jenson Button in Ungarn seinen ersten Grand-Prix-Sieg als wieder eigenständiges Team eingefahren. Als Motorenlieferant für Williams und McLaren waren die Japaner von 1987 bis 1991 bereits fünfmal in Serie Weltmeister. Das ist auch das Ziel des neuen Werksteams, dem Button im Vorjahr in Melbourne bereits im dritten Rennen die erste Pole Position beschert hatte. “Wir werden in Zukunft um den Weltmeistertitel mitfahren”, meinte der Engländer.

Honda-Testfahrer Christian Klien hatte die Erwartungen im Vorfeld gedämpft, von einem kleinen Rückstand auf die Topteams gesprochen. Zwar seien am Auto einige positive Adaptionen vorgenommen worden, “an der Spitze geht es aber sehr eng zu”. Im Vorjahr hatte Honda mit einer mäßigen Frühjahrs-Performance seine Chance auf einen Top-3-Platz in der Konstrukteurs-WM verspielt.

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