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Helvetia übernimmt Töchter der Allianz Suisse

Die Versicherungsgruppe Helvetia expandiert. Für 302 Mio. Franken (230 Mio. Euro) übernimmt sie von der Allianz Suisse die Schweizer Versicherungsgesellschaften Alba und Phenix.

Mit dem Kauf vergrößere die Helvetia vor allem ihr Geschäftsvolumen in der Schadenversicherung um über 25 Prozent, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das gesamte Geschäftsvolumen der Helvetia Schweiz vergrößere sich inklusive Lebengeschäft um rund 6 Prozent. Der Kaufpreis könne über Eigenmittel finanziert werden.

Die Alba ist ein schweizweit tätiger Nicht-Lebenversicherer mit Sitz in Basel, der im Jahr 2009 ein Prämienvolumen von 131,8 Mio. Franken und einen Gewinn von 26 Mio. Franken erwirtschaftete. Die in Lausanne ansässige Phenix ist im Geschäft mit Personen- und Schadenversicherungen aktiv. Sie wies 2009 ein Gesamtprämienvolumen von 87,1 Mio. Franken und einen Gewinn von 1,8 Mio. Franken aus.

Helvetia-Chef Philipp Gmür spricht von einer idealen Ergänzung für den Konzern. Zudem könne die Helvetia vor allem in der Romandie zulegen. Mittelfristig sollten Synergien erwirtschaftet und Effizienzgewinne realisiert werden, hieß es.

Allianz-Suisse-Chef Manfred Knof begründet den Verkauf in einer Medienmitteilung mit der Vereinfachung der Strukturen. Die Allianz Suisse Versicherungen, die Allianz Suisse Leben und die CAP Rechtsschutzversicherung bildeten heute bereits eine Betriebsgemeinschaft, während Alba und Phenix als selbstständige Einheiten aufträten.

Die Zustimmung der Aufsichtsbehörden vorausgesetzt, soll die Transaktion im Verlauf des vierten Quartals abgeschlossen werden. Die Helvetia rechnet für die Integration mit maximal drei Jahren.

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