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Helmpflicht in Italien: Saftige Strafen für Skifahrer

Ab 1. November gilt in allen italienischen Skigebieten eine Helmpflicht.
Ab 1. November gilt in allen italienischen Skigebieten eine Helmpflicht. ©Canva
Ab 1. November 2025 müssen in Italien alle Ski-, Snowboard- und Schlittenfahrer einen zertifizierten Helm tragen. Wer sich nicht daran hält, riskiert Geldstrafen bis 150 Euro und den Entzug des Skipasses.

Italien verschärft die Sicherheitsregeln auf seinen Skipisten deutlich: Ab dem 1. November 2025 gilt für alle Wintersportler – unabhängig vom Alter – eine Helmpflicht. Das betrifft Skifahrer, Snowboarder und auch Schlittenfahrer gleichermaßen.

Laut Angaben des deutschen Auswärtigen Amtes muss der Helm CE-zertifiziert sein und ist in sämtlichen Skigebieten Italiens verpflichtend. Bereits seit 2022 besteht außerdem eine Versicherungspflicht für Schäden gegenüber Dritten, die ebenfalls oft übersehen wird.

Verstöße kosten bis zu 150 Euro

Wer ohne Helm unterwegs ist, muss mit einer Geldstrafe zwischen 100 und 150 Euro rechnen. In Wiederholungsfällen kann laut dem ADAC sogar der Skipass entzogen oder ausgesetzt werden.

Auch Alkoholkonsum auf der Piste wird streng geahndet: Ab einem Promillewert von 0,5 drohen Strafen von 250 bis 1000 Euro. Ab 0,8 Promille gilt Skifahren in Italien sogar als Straftat.

Keine einheitliche Regelung in Europa

Im Vergleich dazu ist die Helmpflicht in anderen Alpenländern weniger strikt. In Österreich gilt sie lediglich für Kinder bis 15 Jahren – außer in Tirol und Vorarlberg, wo es überhaupt keine Helmpflicht gibt. Slowenien schreibt Helme bis 14 Jahre vor.
In der Schweiz, Deutschland und Frankreich gibt es aktuell keine gesetzliche Helmpflicht, obwohl die Tragequote in der Schweiz laut dem Portal SnowOnline besonders hoch ist – dank guter Aufklärung.

(VOL.AT)

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