Hellsongs spielten bei Konzert in Wien böse Lieder in zierlichen Arrangements

Im wunderbar charmanten Schwedisch-Deutsch kündigte Gitarrist und Sänger Kalle Karlsson das Armageddon an, sollten die “Dummköpfe”, also unverantwortungslose Politiker “wie Putin”, weiter die Umwelt zerstören. Die Schweden drohen mit dem Gegenschlag einer “Tier-Armee”, die sie dafür zuhause in Göteborg züchten: “Animal Army” heißt der Song, der live gut aufgenommen wurde. Es klappt also auch mit den Eigenkompositionen. Solange es nicht zu viele sind.
Publikum bei Hellsongs in Wien überschaubar
Denn naturgemäß waren die überschaubaren Zuschauer wegen der ironiefreien Folk-Interpretationen von “Thunderstruck” und “Sin City” (beides AC/CD), “Stand Up And Shout” (Dio), “Youth Gone Wild” (Skid Row) oder gar “Eyemaster” von Entombed gekommen. Zum Glück haben Hellsongs für manche Stücke – etwa Black Sabbaths “Iron Man” – auch tanzbare musikalische Gewänder gewählt, was die Darbietung vor Wiederholungen des selben Schmähs rettete.
Da dudelte der bieder gewandete Johan Bringhed am Piano, erzählte Karlsson seine wirren Geschichten (etwa über einen gemeinsamen Auftritt von Margaret Thatcher und Slayer) und sang die Neo-Hauptstimme My Engström Renman sanft wie ein solcher Rammsteins “Engel” oder eben Slayer. Hellsongs in Happen ist gute Unterhaltung, zu viel darf man nicht davon genießen, eine Übersättigung stellt sich schnell ein. (APA)
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